Borussia Mönchengladbach: Kommt Abwehrtalent Diogo Leite vom FC Porto?

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Wieder ein internationales Talent an der Angel? Max Eberl / foto2press

Mit der Verpflichtung von Wunschstürmer Alassane Plea für 23 Millionen Euro von OGC Nizza dürften zumindest die Offensiv-Planungen von Borussia Mönchengladbach abgeschlossen sein. Zwar könnte Josip Drmic bei einem passenden Angebot den Verein noch verlassen, doch dass für den von mehreren Vereinen aus der englischen Premier League umworbenen Schweizer noch Ersatz käme, ist eher unwahrscheinlich. Falls doch, würde es sich dabei kaum um einen gestandenen Stürmer, sondern gemäß der Personalpolitik der letzten Jahre eher um einen talentierten Nachwuchsspieler handeln.

Ein solcher wird offenbar auch für die Innenverteidigung gesucht, in der der Platz des für 23 Millionen Euro an den FC Southampton verkauften Jannik Vestergaard in erster Linie mit vorhandenen Mitteln besetzt werden soll. So ist Nico Elvedi, der bislang meist auf der rechten und zuweilen auch auf der linken Abwehrseite eingesetzt wurde, künftig verstärkt für das Zentrum eingeplant, während Neuzugang Michael Lang hinten rechts die dann durch Elvedis Versetzung entstehende Lücke schließen soll.

Joao Queiros als mahnendes Beispiel

Um auch in der Breite gut genug besetzt zu sein, bemüht sich die Borussia offenbar noch um einen zusätzlichen Akteur für das Abwehrzentrum. Nachdem in den vergangenen Tagen vor allem der 22-jährige Brasilianer Marlon vom FC Barcelona, der zuletzt an OGC Nizza verliehen war, medial heiß gehandelt wurde, ist nun aus Portugal ein Gladbacher Interesse auch an Diogo Leite vom FC Porto durchgesickert. Laut der portugiesischen “Record” soll für den 19-Jährigen eine Ablöse von 15 Millionen Euro im Raum stehen, also ein ähnlicher Betrag, wie ihn sich Barca für Marlon vorstellt.

Das wäre freilich eine stattliche Ablöse für einen Spieler, der bisher noch nicht bei den Profis zum Einsatz gekommen ist. Zwar debütierte Leite im Mai in der U21 Portugals, doch dass derlei Transfers auch nicht aufgehen können, zeigt das Beispiel Joao Queiros, den der 1. FC Köln vor einem Jahr für drei Millionen Euro von Sporting Braga verpflichtete, nun aber ohne einen Einsatz in der ersten Mannschaft kostenfrei an Sporting Lissabon B verliehen hat.