Borussia Mönchengladbach: Kommt Marlon vom FC Barcelona?

Borussia Mönchengladbach möchte vorzeitig mit Cheftrainer Dieter Hecking verlängern
Darf noch auf Verstärkungen hoffen: Dieter Hecking / foto2press

Mit dem 23 Millionen Euro teuren Verkauf von Jannik Vestergaard an den FC Southampton und der im Gegenzug erfolgten Verpflichtung von Wunschstürmer Alassane Plea (OGC Nizza) für in etwa die gleiche Summe hat Borussia Mönchengladbach vor einer Woche auf dem Transfermarkt für Furore gesorgt. Abgeschlossen sind die Aktivitäten der Fohlen-Elf damit aber wohl noch nicht.

Allerdings will die Borussia nach Vestergaard keinen weiteren Leistungsträger mehr abgeben, wie Sportdirektor Max Eberl in “Bild” in Bezug auf den von mehreren Vereinen vor allem aus England und Spanien umworbenen Thorgan Hazard betonte: “Es ist definitiv so, dass unsere Planung eigentlich abgeschlossen ist und wir Thorgan jetzt nicht abgehen wollen. Wir haben mit dem Verkauf von Jannik Vestergaard einen großen Transfer mit einer herausragenden Ablöse gemacht und sind jetzt absolut in der Situation, wirklich überhaupt nichts mehr machen zu müssen.”

15 Millionen Euro Ablöse für Marlon?

Weil Hazard noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, der offenbar keine Ausstiegsklausel enthält, sitzt die Borussia beim belgischen Nationalspieler am längeren Hebel und kann jederzeit ihr Veto einlegen. Und aktuell sieht es stark danach aus, dass Hazard bleiben muss. Weil der Offensivmann aber eine Verlängerung über 2020 hinaus ablehnt, ist ein Abgang im Sommer 2019 nach jetzigem Stand sehr wahrscheinlich.

Unterdessen könnte die Borussia für die Innenverteidigung noch einen neuen Akteur hinzuholen. Laut der spanischen “El Mundo Deportivo” soll sich die Borussia für den Brasilianer Marlon vom FC Barcelona interessieren. Der 22-Jährige steht seit zwei Jahren bei Barca unter Vertrag, war zuletzt aber an OGC Nizza verliehen und spielt in den Planungen des spanischen Meisters wohl keine ganz große Rolle. Aufgrund einer Ablöseforderung von angeblich 15 Millionen Euro wäre für Gladbach aber wohl nur ein Leihgeschäft möglich. Dass noch ein Innenverteidiger kommt, ist nach dem Verkauf von Vestergaard aber durchaus wahrscheinlich, auch wenn der in der Vergangenheit meistens als Außenverteidiger eingesetzte Nico Elvedi künftig für das Zentrum vorgesehen ist.