Borussia Mönchengladbach: Patrick Herrmann ohne Perspektive? – Darf Thorgan Hazard doch weg?

Borussia Mönchengladbach möchte vorzeitig mit Cheftrainer Dieter Hecking verlängern
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Obwohl es reichlich Spekulationen um mögliche weitere Verstärkungen insbesondere für das Abwehrzentrum gibt, wartet man bei Borussia Mönchengladbach seit der Rekordverpflichtung von Alassane Plea (OGC Nizza) auf weitere Vollzugsmeldungen.

Während eine Verpflichtung von Diogo Leite wohl vom Tisch ist, nachdem das portugiesische Talent beim FC Porto verlängert hat, gelten weiterhin der Brasilianer Marlon vom FC Barcelona und der zueltzt von West Ham United bereits ausgeliehene Reece Oxford als Kandidaten. Beide würden allerdings Ablösen deutlich im zweistelligen Millionenbereich kosten. Die Borussia wäre dazu zwar in der Lage, muss aber im zweiten Jahr ohne Teilnahme am Europapokal aber auch auf die Finanzen achten. Möglich deshalb, dass vor einem Transfer in dieser Größenordnung erst Abgänge realisiert werden müssen – ähnlich wie es bei Plea war, der erst gekommen ist, als der Verkauf von Jannik Vestergaard zum FC Southampton abgewickelt war.

Drmic, Herrmann und Hazard als Wechselkandidaten?

Kandidaten für einen Abschied aus Mönchengladbach gibt es mehrere. So denkt Josip Drmic nicht erst seit der Plea-Verpflichtung über einen Wechsel nach und es soll für den Schweizer Nationalstürmer, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft, auch einige Interessenten aus der englischen Premier League geben.

Weiterhin im Fokus internationaler Top-Klubs steht auch Thorgan Hazard, der aktuell vor allem mit dem FC Sevilla in Verbindung gebracht wird, aber auch weitere Optionen in Spanien sowie in England haben soll. Zuletzt allerdings haben sich die Gladbacher Verantwortlichen um Sportdirektor Max Eberl und Trainer Dieter Hecking recht klar geäußert und einen Verkauf des Belgiers mehr oder weniger ausgeschlossen.

Wohl deutlich aufgeschlossener gegenüber Anfragen anderer Vereine wäre man am Niederrhein derweil bei Patrick Herrmann. “Wir haben ein klares Gespräch gehabt. Wir werden sehen, welche Schlüsse er daraus zieht”, deutete Coach Hecking im “Express” zumindest zwischen den Zeilen an, dass es der Flügelspieler schwer haben wird. Eberls Aussagen darf man ebenfalls in Richtung Herrmann verstanden wissen: “Wir werden zu keinem Spieler sagen: Du bist nicht mehr bei uns im Kader. So etwas wird es bei uns nicht geben. Aber wir werden jedem Spieler offen sagen, wie dessen Chancen auf Einsatzzeiten sind.”

Ob sich der 27-Jährige, der sich nach Verletzungen durchzogenen Jahren schon länger auf der Suche nach seiner Form befindet, nun anderweitig orientiert, ist allerdings offen.