Bundesliga-Montagsspiel: Mainz empfängt Freiburg zum Kellerduell

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Zum Abschluss des 30. Spieltags in der Fußball Bundesliga empfängt der 1. FSV Mainz 05 den SC Freiburg zum Kellerduell in der heimischen Opel Arena. Mit einem Sieg können die 05er an dem Sport-Club vorbeiziehen und damit den Relegationsplatz verlassen. Der SCF hingegen würde mit einem Auswärtserfolg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Während es am vergangenen Montag das CL-Duell zwischen RB Leipzig und Bayer Leverkusen in der Fußball Bundesliga gab, steht diese Woche ein echter Abstiegskrimi bevor. Der 1. FSV Mainz 05 empfängt den SC Freiburg heute Abend (20:30 Uhr, live auf Sky Sport) zum Kellerduell. Beide Teams brauchen die Punkte im Abstiegskampf und beide Teams gehen hoch motiviert in das Spiel.

Mainz will die drei Punkte

Der 1. FSV Mainz 05 steckt schon seit Wochen auf dem Relegationsplatz fest, nur eines seiner letzten zehn Spiele konnten die Rheinhessen gewinnen. Zuletzt gab es zwei Unentschieden in Folge. Mit 27 Punkten liegt Mainz nur drei Zähler hinter dem SC Freiburg, aufgrund der besseren Tordifferenz würden den 05er heute Abend also bereits ein knapper 1:0-Erfolg reichen um das rettende Ufer zu erreichen.

Die größte Schwachstelle der Mainzer liegt, wie nahezu schon in der gesamten Saison, in der Offensive. Nur 6 Tore hat das Team von Sandro Schwarz seit Anfang Februar erzielt. Mit insgesamt 30 Treffern gehört man zu den offensivschwächsten Teams der Liga, nur Freiburg, Hamburg und Köln können diesen Wert noch unterschreiten. Der 39-jährige lässt die jedoch nicht als Ausrede für das Spiel gegen den SCF gelten, Schwarz fordert einen Sieg von seiner Mannschaft, wie auf der Abschluss-PK vor dem Spiel klar und deutlich zum Ausdruck brachte: “Wir haben den Anspruch, unser Heimspiel gegen den SC Freiburg zu gewinnen. So wird die Aufgabe angegangen. Ich glaube, die Leute haben in den letzten beiden Spielen gemerkt, dass bei uns allen der Glaube wieder da ist, die Dinge selbst zu regeln. Unsere Pflicht ist es, nun da noch einen draufzusetzen. Natürlich wäre es geil, wenn wir dafür die Belohnung bekommen würden mit dem maximalen Ergebnis.”

Das 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln vor knapp einer Woche hat den Mainzern neues Selbstvertrauen gegeben, nun steht direkt das nächste Endspiel im Abstiegskampf an. Personell ist die Lage bei den Rheinhessen nach wie vor angespannt, gerade einmal 14 Spieler haben in den vergangenen Tagen am Mannschaftstraining teilgenommen. Bell (Pferdekuss), Bungert (muskuläre Probleme), Donati (Gelb-Rot-Sperre)und Muto (muskuläre Probleme) fallen alle samt aus. Zudem sind Berggreen, Hack und Balogun alle samt fraglich. Den gesperrten Donati könnte Onisiwo in der Defensive ersetzen. Diallo wäre zudem eine Alternative als Linksverteidiger. Durch die vielen verletzten Spieler hat auch Öztunali Chancen auf die Startelf. Schwarz ist jedoch überzeugt davon, egal wer auf dem Feld steht, dass seine Mannschaft die Qualität hat Freiburg zu besiegen: “Unabhängig von allen Widrigkeiten werden wir die bestmögliche Aufstellung, die bestmögliche Grundordnung finden und dann eine Top-Leistung bringen.”

Freiburg möchte den Negativtrend stoppen

Beim SC Freiburg lief in den vergangenen Wochen, ähnlich wie Mainz, wenig zusammen. Auch die Braichgauer konnten nur eins ihrer letzten zehn Spiele in der Liga gewinnen, der 1:0-Erfolg gegen Werder Bremen liegt jedoch schon knapp zwei Monate zurück. Gegen Wolfsburg, Schalke und Stuttgart gab es zuletzt drei Pleiten in Folge. Diese haben unter anderem dazu geführt, dass Freiburg bedrohlich nahe an die Abstiegszone gerückt ist. Zudem hat der ganze Wirbel rund um die Sperre und den erfolgreichen Einspruch seitens der Freiburger beim Sportgericht für ordentliches Aufsehen neben dem Platz gesorgt.

Nicht nur für Mainz ist es dieses Duell extrem wichtig, auch SCF-Trainer Christian Streich hat auf die Bedeutung dieser Partie nochmals hingewiesen: “Wir müssen mental so frisch sein, dass wir am Montag in einen Kampf gehen und Mainz Paroli und die Stirn bieten können. Wenn wir dort ein Erfolgserlebnis hätten, wäre das ein weiter Schritt. Darauf arbeiten wir hin.”

Auch in Freiburg plagt man sich mit großen Verletzugssorgen herum, verzichten muss der Sport-Club weiterhin auf Amir Abrashi, Mike Frantz, Florian Niederlechner, Yoric Ravet und Caleb Stanko. Offen sind zudem die Personalien Nicolas Höfler und Robin Koch. Beide hatten angeschlagen bis einschließlich Freitag keine Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert. Streich muss vor allem im zentralen Mittelfeld “improvisieren”, denn Höfler und Koch sind beides zwei Kandidaten für die Startelf gewesen. Im Offensivbereich sind Terrazzino, Kath und Kapustka Optionen.

Mainz – Freiburg: Die voraussichtlichen Aufstellungen der beiden Teams

1. FSV Mainz 05: Adler – Brosinski, Gbamin, Diallo, Holtmann – N. de Jong – S. Serdar, Latza – Quaison, De Blasis – Berggreen

SC Freiburg: Schwolow – Kübler, Gulde, Söyüncü, C. Günter – Sierro, Höfler – Höler, Haberer – Kleindienst – Petersen

Anpfiff der Partie ist heute Abend um 20:30 Uhr in der Opel Arena in Mainz. Sky Sport wird die Partie live und exklusiv im deutschen Pay-TV übertragen.