Champions League: Liverpool besiegt die Roma 5:2 – Schönheitsflecken am Ende

Mohamed Salah
Foto: Дмитрий Голубович / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Das erste Halbfinal-Hinspiel der Champions League hat am Dienstagabend für beste Unterhaltung gesorgt. Nach teils spektakulären 90 Minuten feierte der FC Liverpool gegen den AS Rom einen 5:2-Heimsieg, mit dem die Reds der ersten Endspielteilnahme seit 2007 schon sehr nahe gekommen sind. Das Viertelfinale sollte Liverpool indes als Warnung dienen, insbesondere deshalb, weil die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp eine noch bessere Ausgangsposition in den letzten Minuten verspielt hat.

Bis zur 81. Minute sah Liverpool schon wie ein sicherer Finalist aus, doch dann nutzte Edin Dzeko einen Stellungsfehler von Dejan Lovren zum 1:5 aus Sicht der Gäste, die vier Minuten später nach einem Handspiel von James Milner per Elfmeter durch Diego Perotti noch ein zweites Mal trafen.

Salah mit zwei Toren und zwei Vorlagen

Zuvor hatte Liverpool nach anfänglichen Schwierigkeiten ein Feuerwerk abgebrannt und wieder einmal war die brillante Offensivreihe der Reds entscheidend. In der 36. Minute gelang Superstar Mohamed Salah mit einem Schuss aus 15 Metern in den Winkel die Führung und kurz vor der Pause legte der Ägypter von Roberto Firmino auf die Reise geschickt zum 2:0 nach, um sich im zweiten Durchgang dann selbst als Vorlagengeber zu betätigen. In der 56. Minute servierte Salah zunächst mustergültig für Sadio Mane, der ebenso nur noch einschieben musste wie fünf Minuten später Roberto Firmino. Letzterer zeichnete dann in der 69. Minute auch für das einzige Tor ohne Beteiligung von Salah verantwortlich. Nach einer Ecke von James Milner traf der Brasilianer per Kopf zum 5:0 und in dieser Phase musste einem angst und bange werden um die Roma, die am Ende aber doch noch ein halbwegs versöhnliches Ergebnis erzielte. Und nachdem die Römer im Viertelfinale nach einer 1:4-Pleite im Hinspiel den FC Barcelona zu Hause mit 3:0 besiegten, sollte man Dzeko und Co. noch nicht abschreiben.

Das macht Jürgen Klopp sicher nicht, der zwar mit den beiden Gegentoren auch haderte, letztlich aber dennoch sehr zufrieden war: “Vorher hätte ich einen Sieg mit drei Toren Unterschied sofort unterschrieben. Ich hätte auch ein 7:4 genommen.”