
Cristiano Ronaldo hat seine Zukunft geklärt: Die Weltmeisterschaft 2026 in Kanada, Mexiko und den USA wird seine letzte sein. Der portugiesische Superstar, der im Februar 41 Jahre alt wird, erklärte in einer Videoschalte bei einem aktuellen Interview unmissverständlich: “Ja, das wird der Moment sein.”
Damit kündigte einer der größten Fußballer aller Zeiten seinen Abschied von der größten Bühne des Sports an. Doch bevor es so weit ist, muss Portugal das Ticket für das Turnier erst noch lösen – ein Sieg gegen Irland würde reichen.
Der unvollendete Traum vom WM-Titel
Ronaldo hat im Laufe seiner Karriere nahezu alles gewonnen: Fünf Champions-League-Titel, nationale Meisterschaften in England, Spanien und Italien sowie den EM-Triumph 2016 mit Portugal. Doch ein goldener Pokal fehlt noch in seiner schillernden Sammlung – der Weltmeisterpokal. Bei der letzten WM 2022 in Katar schied Portugal im Viertelfinale aus, die Chance auf den ganz großen Coup blieb unerfüllt.
Trotz seines Alters will Ronaldo es noch einmal wissen. Sechsmal bei einer WM aufzulaufen, wäre eine historische Marke – und vielleicht die Krönung einer Ära. „Ich werde mein Bestes geben, um noch einmal Geschichte zu schreiben“, ließ er durchblicken.
Zeichen des Abschieds
Noch offen ist, ob die WM 2026 auch Ronaldos endgültiger Abschied aus der Nationalmannschaft sein wird. Seine Worte lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass das Karriereende näher rückt. „Wenn ich von bald spreche, meine ich ein, zwei Jahre – nicht mehr“, sagte der Angreifer von Al-Nassr.
Seit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien im Jahr 2022 ist Ronaldo das Aushängeschild der dortigen Liga – sportlich und wirtschaftlich. Sein Vertrag bei Al-Nassr ist einer der lukrativsten der Welt, und die Aufmerksamkeit, die er dem saudi-arabischen Fußball beschert hat, ist enorm.
Rekorde für die Ewigkeit
Selbst im Herbst seiner Karriere sammelt Ronaldo weiter Bestmarken. Beim 2:2 gegen Ungarn traf er doppelt – seine Treffer Nummer 40 und 41 in der WM-Qualifikation.
Damit überflügelte er Guatemalas Torjäger Carlos Ruiz und setzte sich an die Spitze der ewigen Qualifikations-Torschützenliste. Doch trotz des persönlichen Erfolgs war der Routinier unzufrieden: Der späte Ausgleich durch Dominik Szoboszlai kostete Portugal den vorzeitigen WM-Einzug.
Blick in die Zukunft – Trainer oder Klubbesitzer?
Während Ronaldo über den Abschied vom aktiven Fußball spricht, spekuliert die Fußballwelt über seine Zukunft. England-Legende Teddy Sheringham sieht den Portugiesen nicht als künftigen Trainer. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cristiano an der Seitenlinie steht. Er ist jemand, der führen will – und zwar ganz oben,“ meinte Sheringham.
Wahrscheinlicher sei, dass Ronaldo irgendwann selbst einen Klub besitzt – ähnlich wie David Beckham, der mit Inter Miami bereits ein erfolgreiches Beispiel geliefert hat.
Sheringham sieht in Ronaldo „einen Mann, der die Kontrolle liebt und große Visionen hat“. Als Eigentümer könne er Entscheidungen selbst treffen, während Trainer „immer von anderen abhängig“ seien.
Der ruhelose Perfektionist
Auch wenn Ronaldo sein Karriereende längst vorbereitet, fällt ihm der Gedanke an den Abschied schwer. „Es wird emotional werden. Ich weiß, dass ich weinen werde. Aber ich bin bereit, weil ich seit Jahren an meine Zukunft nach dem Fußball denke,“ erklärte er.
Noch aber ist der Hunger nicht gestillt. Ronaldo bleibt besessen vom Erfolg, vom nächsten Tor, vom letzten großen Titel. Die WM 2026 wird sein letztes großes Kapitel – und vielleicht das fulminante Ende einer beispiellosen Fußballkarriere.

