Der Eintracht-Wahnsinn geht weiter: Fünfter Sieg in der Europa League

Trapp Eintracht Europa League
Musste gestern selten eingreifen, durfte aber vier Mal jubeln: Eintracht-Keeper Kevin Trapp. (Foto: foto2press)

Der fast schon unglaubliche Höhenflug von Eintracht Frankfurt geht weiter: Gestern ließ die Mannschaft von Trainer Adi Hütter in der Europa League auch dem französischen Spitzenteam von Olympique Marseille nicht den Hauch einer Chance. Frankfurt gewann vor 47.000 begeisterten Zuschauern mit 4:0 und hat sich damit vorzeitig den Sieg in der Gruppe H gesichert. Insgesamt war der Triumph über die Franzosen der zehnte Sieg der Eintracht in den vergangenen elf Pflichtspielen – bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 36:8!

Fünf Mal ist Eintracht Frankfurt in dieser Saison bislang in der Europa League angetreten, fünf Mal gingen die Hessen als Sieger vom Platz. Nur wenige Experten hatten der Hütter-Elf nach der Auslosung den Sprung in die K.o.-Runde zugetraut, die Gruppe mit dem Vorjahresfinalisten Olympique Marseille und dem italienischen Top-Club Lazio Rom schien einfach zu schwer. Nun steht die Eintracht schon vor der letzten Partie als Gruppensieger fest – Wahnsinn!

Jovic trifft bereits nach 55 Sekunden

Angestachelt von seinen lautstarken Fans legte die Eintracht gestern los wie die Feuerwehr. Es war noch keine volle Minute gespielt, da lag der Ball bereits im Netz der Gäste. Nach herausragender Vorarbeit von Gacinovic stand Top-Torjäger Luka Jovic goldrichtig und erzielte aus kurzer Distanz den Führungstreffer. “Wenn man die Kulisse sieht, elektrisiert das einfach. Deshalb sind wir heute gestartet wie aus der Pistole geschossen”, kommentierte Trainer Adi Hütter im Anschluss die fulminante Anfangsphase.

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Kurioses Eigentor von Gustavo

Die Eintracht ließ nicht locker und schnürte Marseille in der eigenen Hälfte ein. Der enorme Druck der Frankfurter dürfte auch dafür gesorgt haben, dass Marseilles Kapitän Luiz Gustavo – in der Bundesliga bereits für Hoffenheim, Bayern und Wolfsburg aktiv – in der 17. Minute ein kapitaler Blackout unterlief. Der Brasilianer geriet am eigenen Strafraum ins Frankfurter Pressing und wollte zurück zu Keeper Pelé passen, dieser stand allerdings ein ganzes Stück neben dem Tor und konnte nicht mehr verhindern, dass der Ball zu 2:0 über die Linie trudelte.

Rauschender Europapokal-Abend

Von Marseille kam auch in der zweiten Halbzeit wenig, Frankfurt hatte alles im Griff. Die Vorentscheidung fiel dann durch das zweite Eigentor des Tages: Marseilles Verteidiger Bouna Sarr klärte eine scharfe Flanke von da Costa ins eigene Netz (62.). Nur fünf Minuten später sorgte erneut Jovic für den Schlusspunkt, der Serbe traf nach Vorlage von Haller zum 4:0-Endstand. Die Fans feierten einmal mehr einen rauschenden Europapokal-Abend in Frankfurt, so etwas hat man am Main lange nicht mehr erlebt. “Marseille mit 4:0 aus dem Stadion zu schießen, ist schon etwas Besonderes”, musste auch Adi Hütter am Ende zugeben.

Gruppensieg bringt Vorteile bei der Auslosung

Durch die überraschende 0:2-Niederlage von Lazio Rom bei Apollon Limassol steht die Eintracht nun mit 15 Punkten aus fünf Partien als Gruppensieger fest. Das hat bei der Auslosung zur Zwischenrunde einen entscheidenden Vorteil: Die ganz großen Kaliber – nämlich die “Absteiger” aus der Champions League – werden Frankfurt zunächst mal erspart bleiben. Es sieht also so aus, als könnte die Eintracht-Party in Europa auch im Jahr 2019 noch eine Weile weiter gehen.

Sonntag gegen Wolfsburg

Am Wochenende steht für das Team von Coach Adi Hütter aber zunächst wieder der Alltag in der Bundesliga an: Am Sonntag um 18 Uhr gastiert der VfL Wolfsburg in der Commerzbank-Arena. Die Eintracht hat seit Ende September nicht mehr verloren (1:3 in Gladbach) und will die Serie natürlich auch gegen die Wölfe fortsetzen. Mit einer Betsson-Quote von 1,83 geht Frankfurt recht deutlich als Favorit in das Duell mit dem von Bruno Labbadia trainierten VfL.

 

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