DFB-Team: Nicht alle Spieler sind zur WM in Topform

Verlässt Mesut Özil Arsenal in Richtung Manchester United?
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Oliver Bierhoff, DFB-Manager, beschwert sich über die Medien, die sich kritisch zum Fall Ilkay Gündogan und Mesut Özil geäußert haben und auch Thomas Hitzelsberger, ernannter TV-Experte streut Salz in diese Wunde.

Der DVB Manager habe sich schrecklich geirrt und sehr zornig reagierte Oliver Bierhoff, auf den Medianrummel um Özil und Gündogan, der nicht aufhören will. Dem ARD TV-Experte Hitzelsberger und allen anderen Medienkritikern warf er vor, das Thema täglich neu aufzuwühlen, weil ihnen der Stoff für neue Themen fehlte. Zornig sagte Bierhoff: „Ihr treibt es jeden Tag weiter, weil ihr keine Themen habt“. Hitzelsberger dementierte diesen Vorwurf jedoch gleich und sagte, das dieser Vorwurf Unsinn sein, da es genug Themen zur WM gäbe.

Der TV-Experte war somit auch der beste Deutsche beim knappen Sieg gegen Saudi Arabien, denn er hat gezeigt, dass man von einem EV-Fußballexperten mehr erwarten kann, als nur Schönwetter Berichterstattung. Gnadenlos analysierte Hitzelsberger das Spiel und kritisierte das Spiel als erschreckender Auftritt. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnete das Spiel als Stimmungskiller. So viel Mut zur Kritik ist bei den TV-Experten im Fußball nicht die Regel, denn häufig beschränken sich die TV-Reporter auf das Verbreiten von guter Laune und erklären dem Zuschauer, wie grün der Rasen oder wir rund der Ball ist. Eine kritische Spielanalyse wird oft nicht angestrebt und man beschränkt, da man nicht als Nestbeschmutzer gelten möchte.

Hitzelsberger macht sich so keine Freunde beim DFB

Wer sich noch an die Berichterstattung von Mehmet Scholl beim Confed Cup erinnert und daran, wie Mehmet Scholl versucht hat, die Doping Affäre geschickt unter den Teppich zu kehren, weiß, wie schnell man sich in einer prekären Angelegenheit den Mund verbrennen kann. Zur Doping-Affäre sagte Mehmet Scholl nur, dass diese Story an einem schönen Tag draußen bleiben solle und weigerte sich so, über die Vorwürfe zu sprechen. Hitzelsberger ist da anscheinend anders und mutig genug, auch über unangenehme Dinge zu sprechen, denn anscheinend weiß er, der Bedeutung, wenn Deutsche politisch Stellung beziehen und für einen Menschen sprechen, für den Menschenrechte nicht zählen und sich nicht an die Rechte der Meinungsfreiheit halten. Hitzlesberger ist halt kein Schönredner, sondern hat die Tragweite für das Handeln von Özil und Gündogan erfasst und möchte das Verhalten beider nicht verschönen, nur weil die WM startet. Beim Deutschen Fußballbund jedoch macht er sich so keine Freunde und sicher wird auch Jogi Löw ihn nicht mehr aufstellen. Von einem Spieler, der bereits in 52 Länderspielen sechs Tore erzielte, könne man nicht erwarten, dass er nur freundlich nickt, wenn der Bundestrainer behauptet, wie sich Gündogan mit den deutschen Werten identifiziert, hat er zuvor doch politisch eine andere Stellung vertreten und ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Dann ist es doch die Aufgabe eines TV-Experten nicht nur freundlich zu nicken, sondern dann darf dieser seinem Unmut darüber auch mal kundtun und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, unabhängig davon, ob diese Spieler bei der WM mitspielen oder nicht. Die Meinungen der Fans gehen hier auseinander und jeder muss für sich selbst entscheiden, ob ein solches Verhalten gut oder eben nicht ist.