DFB-Team: Sane-Ausbootung sorgt für Diskussionen

Leroy Sane
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Die Streichung von Leroy Sane aus dem deutschen WM-Aufgebot ist eine faustdicke Überraschung. Viele Fans und Experten können die Entscheidung von Joachim Löw nicht verstehen. Auch Ex-Nationalspieler Michael Ballack hat diese öffentlich kritisiert. Laut Bundestrainer Löw hat Sane nicht jene Leistungen im DFB-Trikot abrufen können wie in den vergangenen Monaten für Manchester City. Eigenen Aussagen zu Folge ist Sane jedoch weiterhin ein Bestandteil der Nationalmannschaft.

Wie im Vorfeld bereits erwartet wurde, sorgt die Bekanntgabe des deutschen WM-Aufgebots für hitzige Diskussionen. Allen voran die Nicht-Nominierung von Leroy Sane wird von vielen Fans und Experten kritisch gesehen. Der 21-jährige Profi von Manchester City galt lange Zeit als “sicherer” WM-Fahrer, Bundestrainer Joachim Löw hat sich jedoch gegen Sane und für den Leverkusen Julian Brandt entschieden.

Michael Ballack: Löw setzt sich mit dieser Entscheidung selbst unter Druck

49 Pflichtspiele hat Leroy Sane in der vergangenen Saison für den englischen Meister Manchester City absolviert und mit 14 Toren und 19 Vorlagen durchaus eine starke Spielzeit hingelegt. Der 22-jährige Ex-Schalker wurde zum besten Nachwuchsspieler der Premier League gewählt, dennoch hat es nicht gereicht um bei der WM 2018 in Russland dabei zu sein. Ex-Nationalspieler Michael Ballack hat sich via Twitter zu der Ausbootung von Sane geäußert und diese kritisiert: “Löw setzt sich mit dieser Entscheidung selbst unter massiven Druck. Der beste Nachwuchsspieler der Premier League muss zu Hause bleiben?” Einen “kleinen Scherz” konnte sich Ballack zudem auch nicht verkneifen: “Jogi, nicht dein Sané-Tag heute?!”

Löw hingegen hat sich nach der Bekanntgabe seiner Entscheidung wie folgt dazu geäußert: “Leroy hat ein riesiges Talent. Er wird auch wieder dabei sein. Ab September müssen wir wieder verstärkt mit ihm arbeiten. Bei der Nationalmannschaft war er in den Spielen vielleicht nicht ganz angekommen. Das hat vielleicht ein bisschen den Ausschlag gegeben.” Der Bundestrainer dementierte zudem Gerüchte, dass die Einstellung von Sane maßgeblich dafür verantwortlich sei, dass er aus dem finalen Aufgebot geflogen sei: “Nein. Da haben wir auch drüber gesprochen. Er hat es auch gegen Österreich gut macht. Er ist nach hinten gegangen, hat schnell umgeschaltet. Da gibt es überhaupt keinen Vorwurf.”

Anstelle von Sane reist nun der Leverkusener Julian Brandt mit nach Russland, laut Löw war es bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden: “Leroy hat sich sehr korrekt verhalten. Am Ende war es eng. Beide haben große Qualitäten, sind schnell und dribbelstark. Julian Brandt hatte beim Confed-Cup einige gute Spiele und hat sich auch im Training sehr gut gezeigt. Es war knapp.”

Auch in den sozialen Netzen gab es zahlreiche Reaktionen zu der Sane-Ausbootung, die von vielen DFB-Fans als “Skandal” angesehen wird.

Es wird spannend zu sehen ob Löw am Ende tatsächlich sein Wahl bereuen wird.