Paukenschlag beim Deutschen Fußball-Bund! Wie der DFB am Dienstag vollkommen überraschend bekannt gab ist Steffi Jones nicht mehr länger Nationaltrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Nach dem enttäuschenden Auftritt beim SheBelieves-Cup wurde die Zusammenarbeit mit der 45-Jährigen vorzeitig beendet. Interimsweise wird Horst Hrubesch die deutschen Frauen trainieren und im April gegen Tschechien und in Slowenien in der WM-Qualifikation führen.
In den vergangenen Tagen gab es bereits zahlreiche Gerüchte rund um ein mögliches Aus von Steffi Jones als Nationaltrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und seit heute ist es nun offiziell! Wie der DFB am Dienstag bekannt gab, wurde die Zusammenarbeit mit der 45-jährigen vorzeitig beendet.
Jones muss gehen, Hrubesch übernimmt als Interimstrainer
Bereits unmittelbar nach dem schlechten Abschneiden beim SheBelieves-Cup in den USA Anfang März, bei dem die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zwei Spiele verlor und lediglich ein Unentschieden holte wurden die Stimmen lauter, die eine Trennung von Nationaltrainer Steffi Jones gefordert hatten. Jones stand bereits nach dem Viertelfinal-Aus bei der EM 2017 in der Kritik von Fans und Medien, damals sprachen sich die Verantwortlichen beim DFB für Jones aus und verlängerten den Vertrag mit der Ex-Nationalspielerin bis zur WM 2019. Nur wenige Monate später ist nun jedoch dennoch Schluss.
DFB-Präsident Reinhard Grindel äußerte sich wie folgt zu dieser Entscheidung: “Steffi Jones ist die Aufgabe als Trainerin mit großem Engagement und Einsatz angegangen, dafür möchte ich ihr im Namen des gesamten Präsidiums sehr herzlich danken. Sie ist und bleibt ein prägendes Gesicht des deutschen Frauenfußballs, und ich würde mich freuen, wenn sie in anderer Funktion dem DFB und dem Frauenfußball erhalten bleibt.”
Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Fußballentwicklung, betonte, dass es sich um keine Kurzschluss-Reaktion handeln würde: “Der Entscheidung ist eine intensive Analyse der vergangenen Monate vorausgegangen. Zuletzt hatte Joti Chatzialexiou die Mannschaft auf der USA-Reise begleitet. Mit Blick auf die sportliche Entwicklung, die wichtige Qualifikation für die WM und die unterschiedlichen Rückmeldungen vom SheBelieves-Cup sind wir aber jetzt zu der Überzeugung gekommen, dass die Mannschaft eine neue Führung braucht. Wir wollen den Wechsel nutzen, um die Strukturen im Frauenfußball weiter zu professionalisieren.”
Im April treffen die DFB-Frauen in der WM-Quali 2019 auf Tschechien und Slowenien. Wie der DFB bekannt gab, wird Hort Hrubesch für diese beiden Spiele als Interimstrainer an der Seitenlinie stehen: “Ich habe den Frauenfußball in den vergangenen Jahren verfolgt und war auch bei der Europameisterschaft im Sommer vor Ort. Ich helfe in dieser Phase gerne und freue mich sehr, dass mich Uli Ballweg und Thomas Nörenberg in den kommenden Spielen dabei unterstützen werden.”