Die Stürmersuche beim BVB gestaltet sich schwierig

BVB-Sportdirektor Michael Zorc
Fingerhut / Shutterstock.com

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Borussia Dortmund schon seit Wochen auf der Suche nach einem neuem Stürmer ist. Die Suche gestaltet sich jedoch alles andere als einfach, der Markt für Top-Torjäger ist nicht besonders groß, zudem sind die Ablösesumme in den vergangenen Jahren deutlich nach oben gestiegen. Aktuellen Medienberichten zu Folge soll der BVB bei Juventus Turin fündig geworden sein. Demnach soll Gonzalo Higuain ein potenzieller Kandidat für die Schwarz-Gelben sein. Aber auch interne Lösung mit Maximilian Philipp scheint durchaus eine Option für die Verantwortlichen zu sein.

Quasi seit dem Weggang von Pierre-Emercick Aubameyang im Winter zum FC Arsenal befindet sich Borussia Dortmund auf der Suche nach einem adäquaten Nachfolger für den Gabuner. Leihspieler Michy Batshuayi wäre durchaus eine Alternative gewesen, doch der Belgier ist zum FC Chelsea zurück gekehrt und wird dort nochmals sein Glück versuchen. Der BVB wurde in den vergangenen Monaten immer wieder mit zahlreichen Namen in Verbindung gebracht, Sportdirektor Michael Zorc betonte zu Beginn der Woche im kicker jedoch, dass man nur aktiv wird, wenn man auch einen passenden Spieler findet: “Wir werden nur etwas machen, wenn wir davon total überzeugt sind.”

Die Stürmersuche in Dortmund gestaltet sich jedoch deutlich schwieriger als viele gedacht haben. Der BVB spielt in der kommenden Saison in der UEFA Champions League und hat sich in den vergangenen Jahren durchaus einen guten Ruf in Europa erarbeitet. Auch finanziell kann sich Dortmund nach den Verkäufen von Ousmane Dembélé, Pierre-Emerick Aubameyang, Andriy Yarmolenko und Sokratis  durchaus den einen oder anderen Spieler leisten. Der BVB hat mehr als 200 Millionen Euro Transfererlöse in den vergangenen knapp 12 Monaten generiert. Dennoch wird es keinen Panikkauf geben so Zorc, man lässt sich Zeit: “Wir machen uns Gedanken, wie wir den Kader optimal aufstellen und zu 100 Prozent durchstrukturieren.”

Auch wenn Zorc dies nicht offen angesprochen hat, aber gerade die das Beispiel Dembele, zuletzt auch Aubaemyang haben jedoch gezeigt, dass man bei der Auswahl der Spieler in Zukunft vielleicht genauer hinschaut was charakterliche Dinge angeht.

Higuain, Philipp oder Mister X?

Kurz nach der WM 2018 machten Gerüchte die Runde, dass der BVB an Ex-Bayern-Torjäger Mario Mandzukic dran sei. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hätte den Kroaten zu gerne in seinem Team, verwies jedoch darauf, dass Mandzukic nicht auf dem Markt sei und damit auch kein Thema in Dortmund ist. Seit dem vergangenem Wochenende machen neue Gerüchte die Runde, diesmal ist es Gonzalo Higuain, lustigerweise ein Teamkollege von Mario Mandzukic, der plötzlich beim BVB auf der Wunschliste steht. Der Argentinier soll nach der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo durchaus mit dem Gedanken spielen die alte Dame diesen Sommer zu verlassen. Aber der 30-jährige würde wohl den finanziellen Rahmen in Sachen Gehalt beim BVB sprengen und würde damit auch nicht in den Kader der Schwarz-Gelben passen.

Sollte man keinen geeigneten Spieler auf der Transfermarkt finden, der einem sportlich weiter hilft, aber zeitgleich auch zu finanzieren ist, gibt es noch die interne Lösung Namens Maximilian Philipp. Der Youngster ist laut Watzke durchaus in der Lage diese Rolle im Sturmzentrum zu erfüllen. Es ist jedoch fraglich ob der BVB mit nur einem echten Mittelstürmer in die neue Saison startet, in der man in drei Wettbewerben am Start ist. Mit Aleksander Isak steht zwar ein weiterer junger Stürmer zur Verfügung, aber Isak kam bis dato nicht über eine Rolle als Reservist hinaus und verfügt über kaum internationale Erfahrung.