Drei Spiele Sperre für Vedad Ibisevic: Hertha BSC legt Protest ein!

Ibisevic drei Spiele Sperre nach Roter Karte
Vedad Ibisevic wurde vom DFB-Sportgericht für drei Bundesliga-Spiele gesperrt. Hertha hofft noch auf eine mildere Strafe. (Foto: foto2press)

Harte Strafe für Vedad Ibisevic: Der Stürmer von Hertha BSC ist nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Borussia Dortmund für drei Partien gesperrt worden. DFB-Sportgericht verhängte wegen “grob unsportlichen Verhaltens” außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Gepflogenheiten hat Hertha das Urteil nicht akzeptiert. Der Verein legte umgehend Protest ein, jetzt wird es zu einer mündlichen Verhandlung kommen.

Ein Ballwurf und seine Folgen: Hätte Vedad Ibisevic gewusst, welche Konsequenzen seine Aktion haben würde, er wäre in der Nachspielzeit des Spiels gegen den BVB ganz sicher nicht so ausgerastet. Jetzt wird der 34-Jährige seiner Mannschaft wohl für drei Bundesligaspiele fehlen.

Frust nach dem Gegentor

Aber was war eigentlich genau passiert? Am vergangenen Samstag lief in der Partie zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund die vierte Minute der Nachspielzeit. Wenige Augenblicke zuvor hatte der BVB das vorentscheidende Tor zum 3:2 geschossen, entsprechend groß war der Frust bei den Berlinern.

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Bürki bekam den Ball voll ins Gesicht

Die Borussia bekam in der eigenen Hälfte noch einmal einen Freistoß zugesprochen, den BVB-Keeper Roman Bürki ausführen wollte. Ein übereifriger Balljunge hatte aber bereits einen zweites Spielgerät auf den Platz geworfen, das Vedad Ibisevic nun in die Hand nahm.

Der Bosnier holte kurz aus – und warf den Ball aus wenigen Metern und mit voller Wucht in Richtung Bürki. Der Dortmunder bückte sich genau in diesem Moment, sah den zweiten Ball nicht kommen – und bekahm ihn voll ins Gesicht.

Dardai glaubt nicht an Absicht

Sofort stürmte die halbe BVB-Mannschaft auf Ibisevic zu, es entwickelte sich ein wildes Handgemenge. Schiedsrichter Tobias Welz hatte die Szene gar nicht mitbekommen, empfing aber umgehend einen Hinweis vom Video-Assistenten aus Köln.

Welz schritt in die Review-Area, sah sich die Aktion noch einmal an – und zückte sofort die Rote Karte für Ibisevic. Eine völlig korrekte Entscheidung, auch wenn Herthas Trainer Pal Dardai die Tätlichkeit anschließend verharmloste: “Das ist doch keine Absicht. Wenn der so genau werfen könnte, dann wäre er ja Handballer.”

Ibisevic gilt als Wiederholungstäter

Auch Ibisevic betonte später, er habe Bürki auf keinen Fall im Gesicht treffen wollen. “Ich wollte den Ball ins Seitenaus werfen. Ausgerechnet in dem Moment bückt er sich und kriegt den Ball an den Kopf.” Der Dortmunder Torwart nahm die Aktion – angesichts des wichtigen Sieges – jedenfalls recht locker: “So etwas kann im Eifer des Gefechts schon mal passieren.”

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Hertha hat schon Einspruch eingelegt

Der DFB nahm die Szene allerdings nicht auf die leichte Schulter und wählte ein hartes Strafmaß. Wohl auch, weil Ibisevic als Wiederholungstäter gilt: Die Rote Karte gegen den BVB war schon der sechste Platzverweis in der Bundesliga-Karriere des Bosniers. Nur wenige Stunden nachdem das Sportgericht das Urteil bekanntgegeben hatte, legte Hertha fristgemäß Einspruch ein.

In einer mündlichen Verhandlung kann Ibisevic zu der Szene jetzt noch einmal Stellung nehmen. Bei Hertha hofft man, dass die Sperre zumindest um ein Spiel reduziert wird.

Ibisevic fehlt gegen Leipzig

Beim nächsten Spiel in Leipzig (30. März) wird Ibisevic den Berlinern aber auf jeden Fall fehlen. Dabei ist die Aufgabe bei den heimstarken Sachsen ohnehin schon schwer genug. Für die Wettanbieter wäre ein Hertha-Sieg eine kleine Sensation: Wer auf Berlin wettet, kann sich bei Betsson über die starke Quote von 6,95 freuen.