
Der Wechsel von Jonathan Burkardt innerhalb des Rhein-Main-Gebiets ist perfekt: Der Kapitän des FSV Mainz 05 schließt sich Eintracht Frankfurt an. Der 24-jährige Angreifer unterschreibt bei den Hessen einen Vertrag bis 2030. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, beträgt die Ablösesumme rund 23 Millionen Euro – inklusive Bonuszahlungen.
Die Einigung zwischen den beiden Vereinen erfolgte Anfang der Woche, nachdem zuvor bereits klar war, dass sich Burkardt mit der Eintracht auf die Vertragsbedingungen verständigt hatte.
Frankfurt-Sportvorstand Markus Krösche und Mainz-Manager Christian Heidel führten wochenlang Gespräche, in denen es vor allem um die Höhe der Ablöse ging. Mainz hatte zunächst über 30 Millionen Euro gefordert. Frankfurt blieb jedoch hart und verwies auf eine Wechselvereinbarung, die einen Abgang Burkardts ab einer Summe um die 20 Millionen Euro ermöglichte.
Medizincheck bereits erfolgreich absolviert
Am Freitagmorgen absolvierte der dreifache Nationalspieler erfolgreich den Medizincheck in Frankfurt. Die offizielle Bestätigung des Transfers durch beide Klubs soll noch im Laufe des Tages folgen. Burkardt wird damit pünktlich zum Trainingsauftakt der Eintracht am 8. Juli zur Mannschaft stoßen.
Für Burkardt bedeutet der Wechsel nicht nur den nächsten Karriereschritt, sondern auch eine deutliche finanzielle Verbesserung. Sein neues Arbeitspapier sieht ein Grundgehalt von 2,5 Millionen Euro pro Jahr vor. Durch realistische Bonuszahlungen kann sich diese Summe sogar mehr als verdoppeln.
Stürmer hat in Mainz eine überragende Saison gespielt
Burkardt blickt auf eine starke Saison 2024/25 zurück: Mit 18 Treffern war er der treffsicherste deutsche Spieler der Bundesliga. Der gebürtige Darmstädter gilt als eines der größten deutschen Stürmertalente. In Frankfurt wird er als möglicher Nachfolger von Hugo Ekitiké gehandelt, der den Verein im Sommer noch verlassen könnte.
Der Offensivspieler war 2014 aus der Jugend des SV Darmstadt 98 nach Mainz gewechselt. Dort durchlief er die Nachwuchsteams und debütierte 2018 in der Bundesliga. Über die Jahre entwickelte er sich zum Leistungsträger und trug zuletzt die Kapitänsbinde. Sein Abgang ist für die Mainzer ein herber Verlust – sportlich wie auch emotional.
Burkardt wollte immer schon zur Eintracht
Für Mainz endet mit dem Transfer ein monatelanges Tauziehen. Sportvorstand Heidel zeigte sich zuletzt gereizt über Informationslecks während der Verhandlungen. Dennoch dürfte der Klub mit dem Ergebnis zufrieden sein: Zwei Jahre vor Vertragsende kassiert Mainz eine hohe Ablösesumme und kann nun selbst auf dem Transfermarkt aktiv werden.
Auch für Burkardt erfüllt sich ein Traum. Der Stürmer soll bereits als Kind ein Fan der Eintracht gewesen sein. Nun trägt er künftig das Trikot des Vereins, den er eigenen Aussagen zufolge immer bewundert habe.
Frankfurt gegen Mainz im November
Zum Wiedersehen kommt es bereits im Herbst: Am 10. Bundesliga-Spieltag (7. bis 9. November) empfängt Eintracht Frankfurt den FSV Mainz 05 in der heimischen Arena. Es dürfte ein emotionales Duell werden.
Mit dem Transfer ist der erste große Bundesliga-Coup des Sommers offiziell. Frankfurt stärkt seine Offensive mit einem national wie international begehrten Stürmer, während Mainz finanziell profitiert. Und Jonathan Burkardt setzt seinen Aufstieg auf der Bundesliga-Bühne in neuer Umgebung fort.