Europa League: Marseille und Atletico Madrid mit guten Finalchancen

Atletico-Chef schließt Griezmann-Transfer im Winter aus
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Während in der Champions League nach den Halbfinal-Hinspielen vieles auf ein Finale zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid hindeutet, spricht in der Europa League seit Donnerstagabend einiges für ein Endspiel zwischen Olympique Marseille und Atletico Madrid. Zumindest haben sich beide Klubs eine gute Ausgangsposition erarbeitet, die dann kommende Woche in den Rückspielen veredelt werden soll.

Für Atletico begann das Gastspiel beim FC Arsenal indes alles andere als optimal. Erst zehn Minuten waren gespielt, als Arsenal bereits zwei gute Chancen ausgelassen hatte und dann bereits frühzeitig in Überzahl weiterspielen durfte. Atleticos Sime Vrsaljko sah nach einem wiederholten, harten Einsteigen vom französischen Referee Clement Turpin die gelb-rote Karte und nur drei Minuten später musste Trainer Diego Simeone nach heftigen Reklamationen auf die Tribüne. Arsenal war von einer kurzen Phase vor der Pause abgesehen mit einem Mann mehr die spielbestimmende Mannschaft, brauchte aber bis zur 61. Minute, ehe Alexandre Lacazette nach einer Flanke von Jack Wilshere endlich das erlösende 1:0 gelang.

Griezmann schockt Arsenal

Arsenal versäumte es in der Folge aber nachzulegen und fing sich sogar den völlig unnötigen Ausgleich ein. In der 82. Minute behauptete Antoine Griezmann einen langen Ball gegen Laurent Koscielny, ließ seinen französischen Landsmann sowie Arsenals Keeper David Ospina stehen und traf zum 1:1, das für Atletico in der Endabrechnung Gold wert sein könnte. Aaron Ramsey hatte danach zwar noch die Chance zum 2:1 für Arsenal, doch letztlich reichte es für die Gunners nicht mehr zum Sieg, womti das Finale von Lyon nicht leicht zu erreichen sein dürfte.

Im zweiten Halbfinale untermauerte Olympique Marseille gegen Red Bull Salzburg einmal mehr seine Heimstärke und gewann in dieser Saison das achte von neun internationalen Heimspielen (ein Remis). Bereits in der 15. Minute war Florian Thauvin nach einer Freistoßflanke von Dimitri Payet zur Stelle und köpfte zur frühen Führung ein. Payet war dann auch in der 63. Minute der Wegbereiter für das 2:0 durch den kurz zuvor eingewechselten Clinton N'Jie. Salzburg war zwar nicht chancenlos, hatte aber etwa beim Pfostentreffer von Fredrik Gulbrandsen nicht das nötige Glück.