Ex-Star von Werder Bremen: Was macht eigentlich Andreas Herzog?

andreas herzog heute 2021 2022
Nicht nur die Fans von Werder Bremen werden sich an Andreas Herzog erinnern. Heute ist der Österreicher als Trainer in seiner Heimat beschäftigt. (Foto: AFP)

Andreas Herzog ist wohl eine der prägendsten Figuren des österreichischen Fußballs. Der heute 53jährige Wiener ist noch immer unser Rekordnational-Spieler. Der Mittelfeldmann hat in seiner Karriere 103 Mal das Trikot der ÖFB-Elf übergestreift. Er hat war der Denker und Lenker im Mittelfeld, immer mit dem gewissen Zug zum gegnerischen Tor. Andy Herzog hat in seiner Nationalmannschafts-Laufbahn immerhin 25 Tore geschossen. Was macht der Wiener heute?

Es gibt ja immer mal wieder Fußballer, die in der kollektiven Erinnerung geblieben sind. Und wer die deutsche Bundesliga in den 90er-Jahren verfolgt hat, kommt an Andreas Herzog nicht vorbei. Der Österreicher war während seiner Zeit bei Werder Bremen und Bayern München einer der großen Spielmacher in dieser Ära.

Herzog an der Seitenlinie vom FC Admira Wacker

Inzwischen ist Andreas Herzog zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Er hat zur Saison das Trainer-Amt beim FC Admira Wacker Mödling übernommen, seine erste Station als Club-Coach überhaupt. Herzog hat als Jugendlicher die Nachwuchsabteilung des Vereins durchlaufen, ehe er später in die Hauptstadt zum SK Rapid gewechselt ist.

Die erfolgreichste Zeit als Spieler

Zum wirklichen Star ist Andreas Herzog beim SV Werder Bremen geworden. Direkt in seiner ersten Saison in der deutschen Bundesliga 1992 holte sich „Herzi“ an der Weser den deutschen Meistertitel. Zwei Jahre später folgte der DFB-Pokalgewinn. Der Mittelspieler war eine feste Größe im System von Otto Rehhagel.

Es war daher nicht wirklich verwunderlich, dass Herzog 1995 an der Seite von seinem Förderer gen Süden zum FC Bayern München gewechselt ist. Die Zeit in der bayrischen Landeshauptstadt kann im Nachhinein aber als große Missverständnis gesehen werden.

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Nach nur einer Spielzeit wechselte Andreas Herzog zurück zum SV Werder. In seinen insgesamt 264 Bundesliga Spielen in Deutschland hat der Österreich 60 Tore geschossen, 15 davon vom Strafstoßpunkt.

Nach seinem Kurzgastspiel 2002 bei den Rapidlern in Wien zog es Andreas Herzog über den großen Teich. Seine Karriere hat er bei den Los Angeles Galaxy ausklingen lassen.

Die Herzog-Karriere als Trainer im Profifußball

2005 hat Andreas Herzog seinen ersten Trainer-Vertrag beim ÖFB unterschrieben, als Co der Nationalmannschaft. Zwischen 2009 und 2011 war „Herzi“ für die U-21 Nationalmannschaft Österreichs verantwortlich. Es folgte ein erneuter Wechsel gen Amerika.

Zwischen 2011 und 2016 war Andreas Herzog Co-Trainer der USA unter Jürgen Klinsmann. Parallel hat er zeitweise die U23 der Amerikaner betreut. Sein erstes Engagement als Head-Coach hatte Andreas Herzog dann zwischen 2018 und 2020 in Israel. Er hat das dortigen Nationalteam zur heutigen Stärke gebracht. Die Arbeit in Israel wird derzeit von Willi Ruttensteiner erfolgreich fortgesetzt.

Bilanz: Andy Herzog in der laufenden Saison

Wer das Trainer-Amt beim FC Admira Wacker Mödling übernimmt, weiß natürlich, dass er sich mehr oder weniger auf Höllenfahrt-Kommando einlöst. Der kleine Wiener Vorstadt-Club geht Jahr für Jahr mit der identischen Zielstellung in die Saison – Klassenerhalt. Bisher ist Herzog auf einem guten Weg.

Der FC Admira Wacker spielt im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Nach 14 Spieltagen ist das Herzog-Team auf dem neunten Tabellenplatz zu finden. Die Mannschaft hat bisher drei Mal gewonnen, fünf Mal unentschieden gespielt und sechs Mal verloren.

Der Rückstand zur Champions Gruppe beträgt momentan nur drei Zähler. Kann Andreas Herzog seine Truppe in den kommenden Wochen und Monaten weiter stabilisieren, ist ein Einzug in die Meisterrunde nicht ausgeschlossen, was für den FC Admira Wacker Mödling natürlich ein Top-Erfolg wäre.

Herzog bei Admira fest im Sattel

Das bisherige Saison-Highlight für den Coach war sicherlich der 2:1 Auswärtssieg bei seinem alten Arbeitgeber.

Mödling hat beim SK Rapid einen Sensationsdreier eingefahren. In der zweiten ÖFB-Pokalrunde musste sich Herzog zu Hause mit 1:2 nach Verlängerung den Grün-Weißen indes geschlagen geben. Berufliche Veränderungen wird’s im Hause Herzog in den kommenden Monaten nicht geben. Der Vertrag beim FC Admira ist unbefristet.