Der FC Barcelona könnte im Winter-Transferfenster personell nachlegen. Hintergrund ist die schwere Verletzung von Andreas Christensen, die den Katalanen neue Handlungsspielräume eröffnet. Das berichtet die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo.
Christensen hat sich demnach eine partielle Ruptur des vorderen Kreuzbands im linken Knie zugezogen und wird voraussichtlich rund vier Monate ausfallen. Damit greift eine Sonderregel der La Liga, die Vereinen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, trotz finanzieller Einschränkungen einen neuen Spieler zu registrieren.
Sonderregel trotz Financial Fair Play
Nach den geltenden La-Liga-Budgetregeln dürfen Klubs, die die Anforderungen des Financial Fair Play nicht vollständig erfüllen, einen Ersatz verpflichten, wenn ein Profi aufgrund einer schweren Verletzung oder Erkrankung mindestens vier Monate ausfällt. Voraussetzung ist die Vorlage eines entsprechenden medizinischen Gutachtens, das von der Liga geprüft und genehmigt werden muss.
Barcelona bereitet aktuell die notwendigen Unterlagen vor und wartet auf die Entscheidung der zuständigen La-Liga-Kommission. Erst nach deren Freigabe dürfte der Klub offiziell auf dem Transfermarkt aktiv werden.
Präzedenzfall aus dem Jahr 2024
Ein ähnliches Vorgehen ist bei Barça bereits bekannt. Im Jahr 2024 nutzten die Katalanen dieselbe Regel, um Dani Olmo zu verpflichten. Auch damals spielte eine langfristige Verletzung von Christensen eine entscheidende Rolle bei der Genehmigung durch die Liga.
Ob Barcelona erneut gezielt auf dem Markt zuschlägt und welche Position im Fokus steht, ist derzeit offen. Klar ist jedoch: Der Ausfall des dänischen Innenverteidigers verschärft die ohnehin angespannte Personalsituation in der Defensive – und könnte den nächsten Transfer der Blaugrana auslösen.

