Die Tabellenspitze nach dem ersten Spieltag muss der FC Bayern München zwar Borussia Dortmund überlassen, doch natürlich ist man beim Rekordmeister mit dem Start in die Saison zufrieden. Zumindest in ergebnistechnischer Hinsicht, denn auf die erneute schwere Verletzung von Kingsley Coman hätte man beim 3:1-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim gerne verzichtet.
Der Franzose, der sich bei einem Foul von Nico Schulz wie schon vergangene Saison einen Riss der Syndesmose zuzog, fällt für rund drei Monate aus, sodass für die beiden Positionen auf den offensiven Außenbahnen mit Arjen Robben, Franck Ribery und Serge Gnabry nur noch drei Akteure zur Auswahl stehen. Weil Gnabry noch nicht komplett fit gegen Hoffenheim nur auf der Tribüne saß und die beiden Altstars Robben und Ribery als verletzungsanfällig gelten, wird im Umfeld die Forderung lauter, dass die Bayern bis Transferschluss am Freitag noch mit einer Nachverpflichtung auf die Verletzung Comans reagieren sollten.
In diesem Zusammenhang berichtet der “Kicker”, dass Paris St. Germain dem FC Bayern ein Tauschgeschäft angeboten haben soll. Demnach würden die Franzosen den Münchner Julian Draxler überlassen, wenn im Gegenzug der schon seit längerem mit PSG in Verbindung gebrachte Jerome Boateng nach Paris kommt. Angesprochen auf diese Gerüchte sowie ein angebliches Interesse des FC Sevilla an seinem Schützling betonte Draxlers Berater Roger Wittmann allerdings gegenüber “Sport 1”, dass ein Wechsel nicht angedacht ist: “Klar bleibt Julian in Paris!”
Auch Bernat nach Paris?
Unabhängig von der Personalie Draxler gibt es zwischen dem FC Bayern und Paris aber wohl neue Gespräche über Boateng, den der französische Meister nach wie vor gerne hätte, der selbst einem Wechsel gegenüber nicht abgeneigt wäre und der in München als verzichtbar eingestuft wird. Ob der Poker bis zum Freitag zum Abschluss kommt, ist aber offen. Ebenso die Zukunft von Juan Bernat, dem die Bayern auch keine Steine in den Weg legen würden und auf den PSG nun auch ein Auge geworfen haben soll.
