Football Money League: Manchester United ist der umsatzstärkste Verein der Welt, Bayern liegt auf Platz 4

Football Money League: Manchester United ist der umsatzstärkste Verein der Welt, Bayern liegt auf Platz 4
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Football Money League: Manchester United ist der umsatzstärkste Verein der Welt, Bayern liegt auf Platz 4

Wie jedes Jahr hat das internationale Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte auch diesmal ihre Football Money League 2016/17 veröffentlicht. Angeführt wird die sog. “Geld-Liga” von Manchester United. Der englische Rekordmeister ist der umsatzstärkste Fußball-Verein der Welt. Der FC Bayern liegt auf Rang 4. Mit Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 haben es zudem zwei weitere Bundesligisten in die Top 20 geschafft.

Schon seit Jahren herrscht unter den Fußballfans in Europa eine heftige Debatte darüber welches Land die beste Fußball Liga hat. Je nachdem welche Kriterien man diesbezüglich zu Grund legt, wird man vermutlich auch unterschiedliche Antworten erhalten. In Sachen finanzstärkste Liga liegt die englische Premier League ganz klar an der Spitze. Dies hat auch die Football Money League 2016/17 unter Beweis gestellt. Diese wird vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte jedes Jahr aufs Neue erstellt und ist ein Ranking für die umsatzstärksten Fußball-Vereine der Welt. Angeführt wird die Geld-Liga von Manchester United.

Manchester United verteidigt die Spitzenposition, Real liegt den Red Devils dicht auf den Fersen

Mit dem Gewinn der UEFA Europa League feierte Manchester United in der vergangenen Saison einen durchaus einen großen Erfolg. Der Titeltriumph hat sich sicherlich auch positiv auf die Umsatzzahlen ausgewirkt, denn die Red Devils haben es geschafft ohne die deutlich lukrativen Einnahmen aus der Champions League ihren 1. Platz in der Football Money League zu verteidigen. Der englische Rekordmeister kam 2016/17 auf einen Umsatz von 676,3 (Vorjahr 689), so viel wie kein anderer Verein in Europa.

Dicht hinter United liegt Real Madrid, der amtierende Champions League-Sieger musste sich erneut „nur“ mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Lediglich 1,7 Millionen Euro Umsatz trennen die beiden Vereine. Die Königlichen kommen auf einen Jahresumsatz von 674,6 Millionen Euro und konnten diesen um mehr als 50 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (620,1) steigern.

Der letzte Platz auf dem Podium geht an den FC Barcelona, für die Katalanen lief es sportlich in der Saison 2016/17 nicht unbedingt rund. Dafür konnte man aber seinen Jahresumsatz von 620,2 auf 648,3 Millionen Euro steigern.

Bayern ist der umsatzstärkste Bundesligist, Schalke und Dortmund sind in der Top 20

Wie nicht anders zu erwarten war, ist der FC Bayern in Sachen Finanzen der stärkste Verein aus der Fußball Bundesliga. Mit 587,8 Millionen Euro Jahresumsatz hat man einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (592) einbüßen müssen, dennoch reicht es für Rang 4 im europäischen Ranking und Platz 1 im Bundesliga-Vergleich. Bemerkenswert ist zudem die Tatsache, dass die Bayern 2016/17 mehr Geld aus dem Bereich Sponsoring und Werbung erzielen als jeder andere Klub in Europa.

Borussia Dortmund konnte seinen Jahresumsatz von 283,9 auf 332,6 Millionen Euro steigern, was primär an der Rückkehr in die UEFA Champions League lag. Dennoch sind die Schwarz-Gelben im internationalen Ranking von Platz 11 auf Rang 12 gerutscht. Hinter den Bayern ist der BVB jedoch nach wie vor der zweitstärkste Klub in Deutschland.

Der letzte Bundesligist in der Deloitte Football Money League ist der FC Schalke 04 auf Rang 16. Die Königsblauen haben 2016/17 230,2 Millionen Euro Umsatz erzielt und damit eine leichter Steigerung im Vergleich zum Vorjahr hingelegt (224,5). Aber auch Schalke hat zwei Plätze eingebüßt. S04 ist jedoch zum 15. Mal in den Top 20 vertreten.

Bundesliga dürfte in Zukunft näher an die Premier League ranrücken

5 von 10 Plätzen in der Top 10 gehen an englische Vereine, was primär an der extrem hohen Erlösen der TV-Vermarktung in England liegt. Hier kann die Bundesliga stand heute nicht mithalten, aber dies wird sich laut Deloitte bald ändern. Karsten Pollasch, Partner und Leiter der Sports-Business-Gruppe bei Deloitte äußerte sich wie folgt dazu: „Für die Bundesligateams ergeben sich attraktive Perspektiven aus dem neuen Medienrechtezyklus zur Saison 2017/2018, was zu einem Anstieg der Einnahmen aus Medienrechten von rund 80 Prozent führen wird. Dies sollte es den Bundesligisten ermöglichen, weiterhin mit ihren englischen und spanischen Konkurrenten Schritt zu halten.“

Die Deloitte Football Money League 2016/17

Position (Vorjahr) Umsatz 2016/17 in Millionen Euro (2015/16)

  1. (1) Manchester United 676,3 (689)
  2. (3) Real Madrid 674,6 (620,1)
  3. (2) FC Barcelona 648,3 (620,2)
  4. (4) FC Bayern München 587,8 (592)
  5. (5) Manchester City 527,7 (524,9)
  6. (7) FC Arsenal 487,6 (468,5)
  7. (6) Paris St. Germain 486,2 (520,9)
  8. (8) FC Chelsea 428 (447,4)
  9. (9) FC Liverpool 424,2 (403,8)
  10. (10) Juventus Turin 405,7 (338,9)
  11. (12) Tottenham Hotspur 355,6 (279,7)
  12. (11) Borussia Dortmund 332,6 (283,9)
  13. (13) Atlético de Madrid 272,5 (228,6)
  14. (20) Leicester City 271,1 (172,1)
  15. (19) Inter Mailand 262,1 (179,2)
  16. (14) FC Schalke 04 230,2 (224,5)
  17. (18) West Ham United 213,3 (192,3)
  18. (neu) FC Southampton 212,1 (166,2)
  19. (neu) SSC Neapel 200,7 (144,2)
  20. (neu) FC Everton 199,2 (162,5)