Geht dem BVB das Geld aus für einen neuen Stürmer?

BVB-Sportdirektor Michael Zorc
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Es ist ein offenes Geheimnis, dass Borussia Dortmund aktuell auf der Suche nach einem neuen Stürmer ist. Die Schwarz-Gelben wurden in den letzten Wochen mit zahlreichen Namen in Verbindung gebracht. Laut Michael Zorc gestaltet sich die Suche sehr schwierig, der Markt für „gute Stürmer“ ist überhitzt. Darüber hinaus betonte Zorc, dass der BVB mindestens noch einen Spieler im Sommer verkaufen muss um sich einen Stürmer leisten zu können. Vor allem im Mittelfeld hat man ein Überangebot.

73 Millionen Euro hat Borussia Dortmund diesen Sommer bereits für neue Spieler ausgeben, so viel wie kein anderer Bundesligist. Auffällig ist dabei, dass man vor allem für die Defensive und das Mittelfeld neue Spieler verpflichtet hat, in der Offensive ist man nach wie vor auf der Suche, vor allem im Sturmzentrum fehlt es an Alternativen. Die Verantwortlichen in Dortmund machen kein Geheimnis daraus, dass man einen neuen Stürmer sucht, am Ende des Tages ist es aber auch finanzielle Frage was sich der BVB leisten möchte und kann.

Michael Zorc: Wir müssen Spieler verkaufen um weitere zu verpflichten

Der Kaderumbruch in Dortmund wurde bereits vor Ablauf der vergangenen Saison von Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc angekündigt. Bisher hat der BVB fünf neue Spieler verpflichtet, im Gegenzug hat man sechs Profis verkauft. In Summe kommt ein Transferdefizit in Höhe von 24 Millionen Euro Höhe zu Buche. Auch wenn man durch Transfers wie Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembele in der Vergangenheit gutes Geld verdient hat, möchten die Verantwortlichen nicht über ihre Verhältnisse leben. Wie der kicker wird der BVB diesen Sommer nur nochmal auf dem Transfermarkt aktiv, wenn man noch den einen oder anderen Spieler „gewinnbringend“ los wird.

Auch mit Blick auf die Kadergröße muss Dortmund aufpassen, denn aktuell stehen 29 Profis unter Vertrag, viel zu viele wie Zorc vor kurzem betonte: „Der Kader darf zahlenmäßig nicht zu groß sein.“ Vor allem im Mittelfeld hat man ein deutliches Überangebot. Allein 11 Spieler stehen Trainer Lucien Favre in der Mitte zur Verfügung, durch Axel Witsel und Thomas Delaney wurde der Druck nochmals verschärft. Mit Sebastian Rode, Nuri Sahin und Dzenis Burnic gibt es durchaus den einen oder anderen Streichkandidaten, doch das Interesse an diesen Spielern ist nicht besonders groß. Bei Julian Weigl und Shinji Kagawa sieht es deutlich besser aus, während Weigl mit einem Wechsel zu Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht wird. Shinji Kagawa soll bei Besiktas Istanbul auf dem Zettel stehen. Die Ablöseforderungen seitens des BVB für die beiden Spieler soll Berichten zu Folge jedoch zu groß sein. Zudem soll laut dem kicker auch Trainer Lucien Favre bisher den einen oder anderen Transfer geblockt haben, weil er sich noch nicht ganz sicher ist mit welchen Spielern er für die kommende Saison plant.