Glückliches 1:1 in Nürnberg: Torwart Alexander Nübel rettet Schalke

Schalke im Glück
Schalkes Trainer Huub Stevens hatte von seiner Mannschaft ein “sehr, sehr schlechtes Spiel” gesehen. Nür einen Punkt reichte es in Nürnberg trotzdem. (Foto: foto2press)

Im Abstiegskampf braucht man neben guten Nerven auch die nötige Portion Glück. Und die hatten am Freitag beim Kellerduell zwischen dem 1. FC Nürnberg und Schalke 04 ausschließlich die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Trotz einer über weite Strecken miserablen Leistung nahm Schalke am Ende einen wichtigen Punkt mit. Zu verdanken war dies vor allem Keeper Alexander Nübel, der einen Elfmeter hielt und auch darüber hinaus zum besten Mann auf dem Platz avancierte.

“Wir sind heute an unserer mangelnden Chancenverwertung, dem Schiedsrichter und einem überragenden Schalker Torwart Nübel gescheitert”, brachte es Nürnbergs Interimstrainer Boris Schommers nach dem Schlusspfiff sehr treffend auf den Punkt. Für den FCN war das Unentschieden äußerst bitter, die Chancen auf den Klassenerhalt sind damit weiter gesunken.

Nürnberg deutlich überlegen

Für die Gastgeber war das Match gegen Schalke ein echtes Endspiel – und das war von der ersten Minute an zu spüren. Nürnberg war leidenschaftlich, giftig in den Zweikämpfen und immer wieder gefährlich nach langen Bällen. Der Club spielte sehr schnell und schnörkellos nach vorne, das reichte aber, um Schalke fast unter Dauerdruck zu setzen.

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Nachdem Eduard Löwen einen Freistoß nur knapp neben das Tor gesetzt hatte (33.), schien die Nürnberger Führung kurz vor der Halbzeit endgültig fällig. In der 43. Minute nutzte FCN-Kapitän Hanno Behrens einen bösen Schnitzer von Caliguiri und stocherte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor.

Kostet eine Fehlentscheidung den Klassenerhalt?

Schiedsrichter Kampka verweigerte dem Treffer die Anerkennung, er hatte zuvor ein Foul wahrgenommen. Eine klare Fehlentscheidung, wie die TV-Bilder später zeigten. “Es ist mir unbegreiflich, warum der Video-Referee da nicht eingegriffen hat”, kommentierte Club-Coach Schommers dazu.

Nur eine Minute später war Matheus Pereira frei durch und wurde von S04-Keeper Nübel von den Beinen geholt – Elfmeter! Spätestens jetzt wurde Hanno Behrens zur tragischen Figur des Abends, denn er scheiterte mit seinem Schuss an Nübel. Aus Nürnberger Sicht war es fast schon unglaublich, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging.

Kubo lässt den FCN nur kurz jubeln

In der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild nicht: Der FCN war die klar bessere Mannschaft, aber der Führungstor wollte einfach nicht fallen. Immer wieder stand Nübel den Nürnbergern im Weg, der Schalker Torwart parierte glänzend gegen Pereira (64.), Kerk (65.) und erneut Pereira (76.).

In der Schlussphase schien Nürnberg sich dann für die starke Leistung doch noch zu belohnen, als Yuya Kubo eine Flanke von Pereira per Kopf zum 1:0 verwertete (82.). Das Max-Morlock-Stadion war jetzt in Ekstase, der so wichtige Heimsieg schien zum Greifen nahe.

Nastasic schockt Nürnberg

Nur zwei Minuten später kam Schalke aber dann mal vor der Tor der Gastgeber und holte eine Ecke heraus. Der Ball wurde zunächst geklärt, aus der Distanz feuerte Mascarell dann aber noch mal auf das Nürnberger Tor, Nastasic hielt geschickt den Fuß rein, das Leder landete abgefälscht zum 1:1 im Netz. Danach warf Nürnberg nochmal alles nach vorne, aber es nutzte nichts mehr.

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“Wenn wir weiter so spielen, werden wir nicht mehr viele Punkte holen”, sagte Schalkes Stürmer Guido Burgstaller nach dem Match selbstkritisch. Und auch S04-Trainer Huub Stevens hatte “ein richtig schlechtes Spiel von uns” gesehen. Für Schalke war das beste an diesem Abend tatsächlich das Ergebnis.

Schalke am Samstag gegen Hoffenheim

Nächsten Samstag (20. April) empfängt Schalke die Mannschaft der TSG Hoffenheim. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen sind die Königsblauen gegen die Nagelsmann-Elf klar in der Rolle des Außenseiters: Bei 22bet gibt es für einen Schalker Heimsieg die Top-Quote von 3,11.