Weil der eigentlich als Abwehrchef eingeplante Gideon Jung in der Vorbereitung ebenso einen Knorpelschaden im Knie erlitten hat wie der zunächst als Verkaufskandidat geltende, dann aber kurzzeitig als Jung-Ersatz in Betracht gezogene Kyriakos Papadopoulos ist der HSV im Defensivzentrum aktuell nur sehr dünn besetzt. Van Drongelen und Bates machen ihre Sache bisher zwar sehr ordentlich, was etwas Druck von Sportvorstand Ralf Becker nimmt, doch dass bis zum Ende der Transferperiode am 31. August noch mit einem Innenverteidiger nachgebessert wird, gilt angesichts der monatelangen Ausfälle von Jung und Papadopoulos als sicher.
Baffo unterzieht sich verschiedenen Tests
Nachdem bisher vor allem Ermin Bicakcic von der TSG 1899 Hoffenheim und Carlos Zambrano von Dynamo Kiew als mögliche Neuzugänge gehandelt wurden, scheint die Wahl nun auf einen Spieler zu treffen, der die 2. Bundesliga kennt und keine Ablöse kostet, aber auch ein negatives Detail mitbringt. Dabei handelt es sich um Joseph Baffo, dessen Vertrag bei Eintracht Braunschweig am 30. Juni ausgelaufen ist und der fast die gesamte Vorsaison aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasst hat.
Der Schwede, der 2015 mit der U21 seines Landes Europameister wurde, ist am heutigen Montag in Hamburg angekommen und unterzog sich zunächst intensiven medizinischen Untersuchungen, ehe sich der 25-Jährige laut “Kicker” ab dem morgigen Dienstag im Probetraining beweisen soll.
Neben Baffo gilt aber auch noch ein weiterer Braunschweiger als möglicher Kandidat. Der “Kicker” brachte auch Saulo Decarli ins Gespräch, mit dem man sich bereits vor einem Jahr beschäftigt hat, der Braunschweig damals aber in Richtung FC Brügge verließ. Dort ist der Schweizer aber nur zweite Wahl und könnte nun eine Option sein, sollte es mit Baffo nicht zu einem Abschluss kommen.
