Italiens Stars von morgen: Ricci, Singo, Busio – die Top-Talente der Serie A

Samuele Ricci hat eine glänzende Zukunft vor sich – da sind sich alle Fußball-Experten einig. (Foto: AFP)

Mit Cristiano Ronaldo, der Juventus Turin vorzeitig verlassen und zu Manchester United zurückgekehrt ist, und dem von Inter Mailand zum FC Chelsea gewechselten Romelu Lukaku hat die Serie A im vergangenen Sommer zwei ihrer Aushängeschilder an die Premier League verloren. Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung im italienischen Fußball-Oberhaus nach wie vor positiv. In keiner europäischen Top-Liga fallen so viele Tore wie in der Serie A und einen Spieltag vor Ende der Gruppenphase haben alle sieben italienischen Klubs noch die Chance, in den drei Europapokalwettbewerben zu überwintern.

Und auch bei einem längerfristigen Blick in die Zukunft muss man sich um die Serie A keine Sorgen machen, rücken doch einige vielversprechende Talente nach, die zwar nicht alle für die italienische Nationalmannschaft spielberechtigt sind, im Moment aber in der Serie A auflaufen.

Wir stellen nachfolgend vier dieser Youngsters vor, die den bisherigen Eindrücken zufolge vor einer großen Karriere stehen.

Samuele Ricci: Ein Sechser mit großer Zukunft

Nach zwei Jahren als Stammspieler in der Serie B ist der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler mit dem FC Empoli in der Erstklassigkeit angekommen und auch dort zentraler Bestandteil im Team des Aufsteigers, der sich aktuell im gesicherten Mittelfeld eingenistet hat.

Ricci, der bislang neun Mal für die italienische U21 aufgelaufen ist, agiert dabei meist eher unauffällig, leistet vor der Abwehr aber wertvolle Dienste und ist mit seiner Ballsicherheit ein Eckpfeiler des gepflegten Aufbauspiels Empolis.

Angesichts eines noch bis 2024 laufenden Vertrages darf man in Empoli zwar noch auf ein weiteres Jahr mit dem Eigengewächs hoffen, doch vermutlich wird spätestens 2023 der Schritt zu einem Top-Klub folgen.

Wilfried Singo: Jetzt schon Nationalspieler

Bereits in seiner dritten Saison spielt der schnelle Rechtsverteidiger, der am ersten Weihnachtsfeiertag 21 Jahre alt wird, mit den FC Turin in der Serie A. Der Sprung zum Stammspieler ist Singo in der zurückliegenden Spielzeit nicht zuletzt wegen seines Vorwärtsdrangs und seiner enormen Dynamik mit Ball am Fuß gelungen.

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Drei Tore und fünf Vorlagen sind für einen Außenverteidiger in 45 Serie-A-Spiele so eine respektable Bilanz. Mit zwei Einsätzen in der A-Nationalmannschaft und vier Partien bei den Olympischen Spielen 2021 gehört Singo auch zum Kreis der Auswahl der Elfenbeinküste.

Gespannt darf man auf den kommenden Sommer sein, könnte sich Torino aufgrund eines aktuell nur bis 2023 laufenden Vertrages doch dann die letzte Chance auf eine Ablöse bieten.

Gianluca Busio: Der kleine Superdribbler erinnert an Maradona

Stolze sechs Millionen Euro hat sich der FC Venedig nach dem Aufstieg die Verpflichtung des 19 Jahre alten Mittelfeldtalents kosten lassen. Nachdem Busio bei Sporting Kansas City in der US-amerikanischen MLS auf sich aufmerksam machen konnte, ist der nur 1,70 Meter große Techniker schon nach kurzer Zeit aus dem Team Venedigs nicht mehr wegzudenken.

Weil Busio schon vor seinem Wechsel in die Serie A die ersten seiner mittlerweile acht A-Länderspiele für die USA bestritten hat, sind trotz italienischer Wurzeln Einsätze in der Squadra Azzurra nicht mehr möglich. Dass Busio seinen Vertrag bis 2024 erfüllt, erscheint unterdessen bei gleichbleibender Entwicklung fraglich.

Nicolò Rovella: Der kommende Stürmerstar bei Juventus?

Schon im Januar 2021 überwies Juventus Turin 22,5 Millionen Euro an den CFC Genua 1893, um sich die Dienste des mittlerweile elffachen U21-Nationalspielers zu sichern, der allerdings direkt für eineinhalb Jahre an seinen Stammverein verliehen wurde.

Bei Genua ist der 19-Jährige im defensiven Mittelfeld gesetzt und häufig der Ausgangspunkt durchdachter Angriffe. Dabei agiert Rovella nicht selten eher unauffällig, doch wer genau hinsieht, erkennt den Wert des Youngsters für das seit kurzem von Andriy Shevchenko trainierte Team aus der Hafenstadt.

Ob Rovella im nächsten Jahr direkt den Sprung ins Starensemble Juves schafft, bleibt freilich abzuwarten, ist angesichts des kaum zu vermeidenden Umbruchs beim Rekordmeister aber zumindest vorstellbar.