Klappt es beim 14. Anlauf? Salzburg will endlich in die Champions Leauge

Zlatko Junuzovic
Zlatko Junuzovic (Herbert Kratky / Shutterstock.com)

Der 14. Versuch steht an: Der österreichische Abo-Meister Salzburg möchte endlich in die Champions League einziehen. Dieses Mal heißt die Hürde Shkendija Tetovo. Ein erneutes Scheitern würde einer weiteren Blamage gleichkommen. Auch der Ex-Bremer Zlatko Junuzovic (30) will endlich in die Königsklasse.

Maccabi Haifa (zweimal), Steaua Bukarest, AC Sparta Prag, FC Valencia, Shakthar Donetsk, Hapoel Tel Aviv, F91 Düdelingen, Fenerbahce Istanbul, Malmö FF (zweimal), GNK Dinamo Zagreb, HNK Rijeka. Reicht sich nun auch der eher unbekannte mazedonische Meister und Pokalsieger Shkendija Tetovo in diese Liste ein? Klänge zumindest passend. Doch endlich will sich Österreichs Serienmeister Salzburg in der Qualifikation zur Champions League durchsetzen. Im elften Versuch in Folge.

Verstärkt wurde das Salzburger Team mit Zlatko Junuzovic, der nach 188 Bundesliga-Spielen den SV Werder Bremen (21 Tore, 58 Vorlagen) im Sommer verließ. Den Traum, endlich an der Champions League teilzunehmen zu können, hätte “eine große Rolle” gespielt, so der 30-Jährige gegenüber der Nachrichtenagentur APA. Doch schafft es Salzburg dieses Mal über die Qualifikation in die Königsklasse? Nach zahllosen gescheiterten Versuchen, soll es nun gegen Shkendija Tetovo (Mittwoch, 19.00 Uhr, Hinspiel in Salzburg) endlich klappen. In der zweiten Runde der Qualifikation schalteten die Mazedonier Sheriff Tiraspol (Moldawien) aus.

“Es wird kein Selbstläufer”, so Junuzovic, der aber auch betont, dass er weiß, dass “wir auf jeden Fall die Qualität haben”. Das vielmalige Ausscheiden des Klubs in den Vorjahren sei in der Mannschaft kein Thema, so der 55-malige österreichische Nationalspieler (7 Tore, 14 Vorlagen). “Es beginnt alles bei null”, sagt Junuzovic. Der finale Gegner auf dem Weg in die Champions League wären die Mazedonier allerdings noch nicht. In den Playoffs würde die letzte Hürde Spartak Trnava (Slowakei) oder Roter Stern Belgrad (Serbien) heißen.

Europa League gibt Salzburg Grund zur Hoffnung

Das Team von Trainer Marco Rose blieb im Vergleich zur letzten Saison größtenteils zusammen. Innenverteidiger Duje Caleta-Car und Mittelfeldspieler Valon Berisha verließen die Salzburger. “Die Mannschaft kennt sich in- und auswendig”, so Mittelfeldspieler Junuzovic, der Berisha ersetzen soll. “Der Konkurrenzkampf bei uns ist riesig. Das habe ich selten so gehabt”, so der Ex-Bremer weiter.

Zum Ligaauftakt gewannen die Salzburger souverän mit 3:1 gegen den LASK. Beim Last-Minute-Sieg in Mattersburg spielte Junuzovic erstmals durch. Beide Tore fielen erst in der Nachspielzeit. “Wir haben sehr viele junge Spieler mit Qualität. Gerade im Mittelfeld tummeln sich sehr viele Spieler”, sagt Junuzovic, der sich begeistert von seinem neuen Arbeitgeber zeigt. “Der Trainer hat die Qual der Wahl. Er kann jeden reinwerfen ohne Bedenken, weil alle spielen können.” Der erfahrene 30-Jährige weiß allerdings nur zu gut, dass ihm seine Vielseitigkeit zu Gute kommt: “Ich komme überall zurecht.”

Nach 13 erfolglosen Anläufen in Folge, soll nun endlich die Champions League herausspringen. “Wir werden nicht in Depression verfallen, wenn wir es nicht schaffen”, so Junuzovic. In der vergangenen Saison machte Red Bull Salzburg (die im Europapokal allerdings FC Salzburg heißen) immerhin in der Europa League von sich reden und schaltete unter anderem auch Borussia Dortmund aus. Erst im Halbfinale scheiterte das Team vom deutschen Trainer Rose denkbar knapp nach Verlängerung an Olympique Marseille (Frankreich).