Klopp schlägt Nagelsmann: Leipzig steht in der Königsklasse vor dem Aus

Klopp Leipzig
Jürgen Klopp war am Dienstag gegen RB Leipzig mal wieder der große Gewinner. (Foto: foto2press)

RB Leipzig droht das Ausscheiden aus der Champions League! Die Roten Bullen verloren am Dienstagabend das Hinspiel gegen den FC Liverpool mit 0:2. Jetzt muss im zweiten Duell schon ein kleines Wunder her, um den Sprung ins Viertelfinale doch noch zu schaffen. Das Rückspiel findet am 10. März statt. Ob die Partie aber wirklich an der Anfield Road in Liverpool ausgetragen werden kann, ist wegen der aktuellen Corona-Lage noch nicht sicher. Schon am Dienstag mussten die beiden Clubs nach Budapest ausweichen. Rein sportlich war Jürgen Klopp der große Gewinner im Duell der beiden deutschen Top-Trainer. Entscheidend waren am Ende zwei individuelle Patzer der Leipziger.

Alle vier deutschen Vereine (Bayern, BVB, Leipzig, Gladbach) hatten diesmal die Gruppenphase in der Champions League überstanden. Aber dass sich alle vier Bundesligisten auch im Achtelfinale durchsetzen werden, ist seit Dienstag äußerst unwahrscheinlich. RB Leipzig steht nach der 0:2-Hinspielniederlage gegen den FC Liverpool mit dem Rücken zur Wand.

Krasse Fehler frustrieren Nagelsmann

Dabei war die Pleite in einem ausgeglichenen Match durchaus vermeidbar. Insgesamt hatte Leipzig sogar die besseren Chancen, ließ vor dem Tor aber jegliche Effizienz vermissen. Liverpool war hingegen eiskalt und machte quasi aus dem Nichts zwei Treffer.

Das ärgerte anschließend vor allem RB-Trainer Julian Nagelsmann: “Wir waren heute ganz sicher nicht um zwei Tore schlechter. Aber wir verwerten eben unsere Chancen nicht, das ist bei so einem engen Duell fatal. Und hinten machen wir zwei krasse Fehler, die auf diesem Niveau sofort bestraft werden.”

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Salah und Mané eiskalt vor dem Tor

Den ersten Bock leistete sich ausgerechnet der sonst so zuverlässige Kapitän Marcel Sabitzer. Der Österreicher spielte in der 53. Minute einen katastrophalen Rückpass genau in die Füße von Liverpools Top-Stürmer Mo Salah. Der Ägypter nahm dieses Geschenk dankend an und versenkte den Ball zum 0:1 im Netz.

Nur fünf Minuten später lud Leipzig den LFC dann erneut zu einem Treffer ein. Der lange Ball von Jones war eigentlich harmlos, bis Leipzigs Mukiele komplett ins Leere grätschte. Sadio Mané hatte freie Bahn und ließ Leipzigs Keeper Gulasci keine Chance. Plötzlich stand es 0:2, obwohl RB Leipzig ein richtig gutes Spiel gemacht hatte.

Erfolgserlebnis für Klopp

“Ich bin total zufrieden, wir waren heute richtig stark. Wir haben Leipzig zu den Fehlern gezwungen, das Pressing war speziell vor dem ersten Tor perfekt. Jetzt haben wir ein erstklassiges Ergebnis. Aber wir sind nicht naiv: Noch ist das Ding nicht entschieden. Es gibt ja noch ein Rückspiel”, so das Fazit von Liverpools Trainer Jürgen Klopp.

Für den englischen Meister war der Sieg gegen Leipzig endlich mal wieder ein echtes Erfolgserlebnis – nach zuletzt frustrierenden Wochen. In der Premier League muss der LFC sogar um die erneute Qualifikation für die Champions League zittern.

Leipzig am Sonntag gegen Hertha

Auch bei RB Leipzig geht der Blick nach vorne. “Natürlich ist die Enttäuschung riesig. Aber wir müssen auch die positiven Dinge mitnehmen. Wir haben gegen eine eurropäische Top-Elf über weite Phasen ein super Spiel gemacht und speziell am Ende viel Druck entwickelt”, so Kapitän Sabitzer.

Für die Roten Bullen geht es am kommenden Sonntag (21.02.) weiter mit dem Auswärtsspiel in der Bundesliga bei Hertha BSC. Leipzig braucht dort drei Punkte, um den Bayern an der Tabellenspitze auf den Fersen zu bleiben.