Köln verliert in Freiburg und steigt in die 2. Bundesliga ab

Schock für den 1. FC Köln! Leonardo Bittencourt fällt wochenlang aus
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Der 1. FC Köln steht als erster Absteiger in der Saison 2017/18 fest. Die Rheinländer mussten sich am 32. Spieltag mit 2:3 im Kellerduell gegen den SC Freiburg geschlagen geben und können zwei Spieltage vor dem Ende der Saison das rettende Ufer nicht mehr erreichen. In einem packenden Spiel kämpften sich die Kölner nach einem 0:2-Rückstand nochmals zurück, kassierte in der Nachspielzeit jedoch noch den entscheidenden Gegentreffer.

Schluss, aus und vorbei. Das Bangen und Hoffen beim 1. FC Köln in Sachen Klassenerhalt ist seit gestern Nachmittag endgültig beendet. Die Rheinländer müssen nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Freiburg den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Zuletzt stiegen die Kölner in der Saison 2011/2012 ab.

Last Minute-Treffer von Kübler schießt Köln in die 2. Liga

Im Abstiegsduell präsentierte sich die Gastgeber als die deutlich zielstrebigere Mannschaft und gingen bereits nach 14. Minute durch Nils Petersen mit 1:0 in Führung. In der 23. hatte Christian Günther die große Chance vom Elfmeterpunkt auf 2:0 zu erhöhen, der SCF-Profi scheiterte jedoch an Timo Horn im Kasten der Kölner. Was Günther in der ersten Hälfte verpasste, erledigte Nils Petersen zu Beginn der zweiten Hälfte. Der Stürmer baute die Freiburger Führung in der 52. Minute mit seinem 15. Saisontreffer auf 2:0 aus.

Bis zu Schlussphase sah der FC wie der sichere Verlierer aus, doch ein Doppelpack von Leonardo Bittencourt (82./87.) sorgte nochmals dafür, dass die Kölner ran kamen. In der Nachspielzeit gerieten die Gäste aber erneut in Rückstand. Lukas Kübler (90.+2) sicherte dem Sport-Club mit seinem ersten Bundesliga-Tor die wichtigen drei Punkte und besiegelte damit zugleich den Kölner-Abstieg.

Während die Kölner als erste Absteiger in der laufenden Saison feststehen, hat der SCF einen wichtigen Sieg gefeiert und liegt mit 33 Punkten nun auf dem 14. Rang. Der Vorsprung der Braisgauer auf den Relegationsplatz beträgt jedoch weiterhin “nur” drei Zähler.

Die Stimmen zum Spiel

Köln-Trainer Stefan Ruthenbeck zeigte sich nach dem sichtlich enttäuscht: “Wir haben zu einfach die Gegentore bekommen und Chancen wie in der 92. Minute liegengelassen. Wir haben das auch schon in anderen Spielen erlebt. Man hat auch immer einmal wieder einen Tick Verunsicherung gespürt. Man hat gemerkt, dass die Jungs sich damit beschäftigen. Es ist bitter, in der 93. Minute so das Gegentor zu bekommen. Aber es ist ein Spiegelbild für die gesamte Saison. Ich bin gefasst, trotzdem war gefühlt mehr drin. Wir haben zu oft Punkte liegen gelassen. Mein Traum war, dass wir bis zum 34. Spieltag noch um etwas spielen. Egal was dann gekommen wäre, dann wäre es eine top Rückrunde gewesen. Das haben wir nicht geschafft.”

Geschäftsführer Armin Veh richtete direkt nach dem Abpfiff die Blicke wieder nach vorne: “Wir müssen das wieder ausbügeln und den Fans auch wieder glücklichere Tage schenken. Das ist ein großer Auftrag. Wir wollen in der nächsten Saison eine Mannschaft haben, die das große Ziel Wiederaufstieg erreichen kann. Wir haben ganz wichtige Spieler bereits gehalten. Das ist ein großes Zeichen.”