Leipzig verpasst Einzug ins CL-Achtelfinale

Timo Werner
Timo Werner (Foto: foto2press)

RB Leipzig hat das Achtelfinale der UEFA Champions League verpasst und muss somit genau wie Ligakonkurrent Borussia Dortmund im nächsten Jahr mit der Europa League vorlieb nehmen, hätte aber auch selbst bei einem eigenen Erfolg nicht mit mehr weiterkommen können. Etwas enttäuscht ist man bei Leipzig aber natürlich dennoch.

In der eigenen Hand hatten die Bullen das Weiterkommen in der Champions League nicht mehr, musste man doch auf Schützenhilfe von Monaco hoffen, die im Parallelspiel beim FC Porto ranmussten. Da die Portugiesen aber schon relativ schnell hoch führten (Endstand 5:2) war rasch klar, dass RB Leipzig auch ein eigener Sieg nicht mehr weiterhelfen würde.

Nach etwa zehn gespielten Minuten führte dann Abwehrchef Willy Orban auch schon den denkbar ungünstigsten Start herbei, als er Besiktas‘ Angreifer Jeremy Lens im Strafraum zu Fall brachte. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Negredo kaltschnäuzig zur 0:1-Führung für die Gäste aus der Türkei. Leipzig steckte aber nach dem Gegentreffer dennoch nicht auf und war weiterhin sehr bemüht, obgleich die Lage schier aussichtlos schien.

RB drängte und hatte im weiteren Verlauf auch zahlreiche Chancen, die man aber allesamt ungenutzt ließ. Unter Druck setzte man sich dabei oft nur selbst, indem man unnötige Fehlpässe spielte und in einigen Aktionen zu unkonzentriert agierte. Auch in der zweiten Spielhälfte gab es noch zahlreiche gute Möglichkeiten für den deutschen Vizemeister, der in diesem Jahr zum ersten Mal an der Champions League teilnehmen konnte. Mit fortschreitender Zeit und auch dem Blick auf das Ergebnis aus Porto nahm aber natürlich auch die letzte Entschlossenheit und der Wille ab.

Kurz vor Schluss konnte Leipzig dann aber den verdienten Ausgleich erzielen (87.), nachdem Keita den Ball per Linksschuss im Kasten unterbrachte. Doch die Freude über den Ausgleich sollte nicht lange anhalten, denn in der Nachspielzeit fing sich RB dann tatsächlich den erneuten Gegentreffer zum 1:2 durch Talisca und musste sich geschlagen geben.

Leipzig in der Europa League gesetzt

Am Montag erfährt RB Leipzig dann, gegen wen man im Sechzehntelfinale der Europa League antreten muss, wenn in Nyon die Lose gezogen werden. Da man mit sieben Zählern aus der Champions League im Topf der gesetzten Teams gelandet ist, darf man zunächst auf ein vermeintlich leichteres Los hoffen.

In der Bundesliga trifft der Ostklub aber am Samstag (15:30 Uhr) vor heimischen Publikum erst einmal auf Mainz 05.