Lewandowski kritisiert Bayern-Bosse scharf

FC Bayern Arturo Vidal and Robert Lewandowski
Abb. FC Bayern siegt – Foto: CosminIftode / Shutterstock.com

Nach eigener Aussage ist Robert Lewandowski voll auf den FC Bayern fokussiert, doch im Interview mit der „Sport BILD“ ließ es sich der Stürmer nicht nehmen, noch einmal überraschend harsche Kritik an seinem Arbeitgeber zu äußern.

Eigentlich wollte Robert Lewandowski weg aus München. Angebote gab es viele, favorisiert war aber offenbar Real Madrid. Doch der FC Bayern schob dem Vorhaben schnell einen Riegel vor und machte deutlich, dass man den Stürmer nicht abgeben werde. Viel mehr möchte der FC Bayern auch zeigen, dass man nicht zu den Vereinen zählt, die einen Spieler ab einer gewissen Summe abgeben müssen und dass man sich dem überhitzten Transfermarkt nicht beugt. Robert Lewandowski hat die Entscheidung akzeptiert, sei „mit dem Herzen wieder Bayern“, so der Stürmer im „Sport BILD“-Interview. Dabei fügte der Angreifer im Laufe des Interviews auch noch an, dass er „niemals streiken“ und sich „nie mit dem Verein anlegen“ werde. Das Ausland sei demnach abgehakt.

Lewandowski vermisst die Wertschätzung

Nach dem Ausscheiden der Bayern im Champions League-Halbfinale gegen Real Madrid in abgelaufenen Spielzeit, in dem Lewandowski kein Tor erzielen konnte, hagelte es viel Kritik für den Stürmer. Der Pole fühlte sich allein gelassen und macht seinem Ärgert darüber nun öffentlich Luft. „Im April, Mai hat fast jeder gegen mich geschossen. Und ich habe keinen Schutz vom Verein empfunden, ich habe mich in der Situation allein gefühlt. Ich habe in zwei, drei wichtigen Spielen kein Tor geschossen und plötzlich hieß es für alle: Feuer frei gegen Lewandowski. Ich habe niemanden gesehen, der damals hinter mir stand. Auch keiner der Bosse hat mich verteidigt“, so der 30-jährige.

Darin begründet sieht Lewandowski auch seine Wechselgedanken. Die Rückendeckung der Fans hat er allerdings gespürt und auch ein Gespräch mit Trainer Kovac habe Lewandowski dazu bewegt, nun doch bleiben zu wollen. Dennoch hofft der Angreifer auf ein „offenes Gespräch unter Männern“.