Man kann es durchaus als Sensation bezeichnen: Nach insgesamt 21 Jahren wird Lionel Messi den FC Barcelona verlassen! Der Vertrag des Mega-Stars war in diesem Sommer ausgelaufen, trotzdem schien alles auf einen Verbleib hinzudeuten. Die Barca-Bosse und das Lager von Messi verhandelten über einen neuen Kontrakt, angeblich wollte der 34-Jährige sogar auf bis zu 50 Prozent seines bisherigen Gehalts verzichten. Am Donnerstag dann die überraschende Kehrtwende: Der FC Barcelona gab öffentlich bekannt, dass die Gespräche geplatzt sein. Damit ist Lionel Messi jetzt offiziell auf dem Transfermarkt. Und wenn kein Wunder geschieht, dann wird der kleine Dribbelkünstler nun in der Premier League bei Manchester City landen.
Schon vor einem Jahr hätte Pep Guardiola seinen ehemaligen Schützling gerne nach Manchester gelockt. Doch im Sommer 2020 blieb Barca hart: Messi wollte zwar weg, kam aber aus seinem noch laufenden Vertrag nicht heraus. Jetzt ist die Situation gänzlich anders.
Barcelona hat wirtschaftliche Probleme
Der FC Barcelona betonte in seiner Mitteilung, beide Seiten hätten zwar “die klare Absicht” zu einer weiteren Zusammenarbeit gehabt. Letztlich sei es aber wegen “finanzieller und struktureller” Probleme nicht zu einem neuen Vertrag mit Lionel Messi gekommen.
Dies kann man als klaren Verweis auf das UEFA Financial Fair Play verstehen. Der FC Barcelona ist hoch verschuldet, hätte Messi aber mit Hilfe externer Geldgeber weiter halten können. Dies wiederum hätte wohl ziemlich sicher Probleme mit den UEFA-Regularien verursacht.
Messi gilt als einer der besten Fußballer aller Zeiten
Nun wird Lionel Messi – der in seiner Zeit bei Barcelona sechs Mal zum Weltfußballer gewählt wurde – die Katalanen also verlassen. Messi hat mit Barca jeden erdenklich Titel gewonnen. Der Argentinier gilt – neben Cristiano Ronaldo – als bester und populärster Fußballer der vergangenen 15 Jahre.
Natürlich befindet sich Messi mit inzwischen 34 Jahren im Herbst seiner Karriere. Aber fußballerisch scheint der Offensivspieler immer noch genug Qualität zu haben, das hat die letzte Saison bei Barcelona bewiesen. Und was man auch nicht vergessen darf: Wer Messi verpflichtet, erhält natürlich auch ein weltweites Marketing-Zugpferd.
Guardiola und Messi: Traumduo bald wieder vereint?
Der Name Lionel Messi ist rund um den Globus bekannt. Sollte der Argentinier tatsächlich zu Manchester City wechseln – und davon gehen alle Experten aus – dann dürften sich die neuen Messi-Trikots sofort millionenfach verkaufen.
Bei Manchester City würde mit Pep Guardiola der ehemalige Ziehvater und Lieblingstrainer von Messi warten. Guardiola war von 2008 bis 2012 als Coach beim FC Barcelona und gewann mit Messi als zentraler Figur mehrfach die spanische Meisterschaft und die Champions League. Der damalige Stil von Barca gilt bis heute als unerreicht in puncto Ballbesitz und Dominanz.
Gerüchte auch um Paris Saint Germain
Es gibt eigentlich nur einen weiteren Verein, der für Messi interessant sein könnte und der sich den Superstar auch problemlos leisten kann: Paris Saint Germain. Bei dem französische Top-Club spielt Geld dank der Bosse aus Katar so gut wie keine Rolle. Sportlich wäre die französische Ligue 1 für Messi sicherlich angenehmer als die physisch geprägte Premier League.
Und dennoch kann man wohl davon ausgehen, dass Lionel Messi schon sehr bald einen Vertrag in Manchester unterschreibt. Bei den Citizens jagt man seit Jahren dem großen Traum vom Gewinn der Champions League hinterher. Eine mögliche Wiedervereinigung von Guardiola und Messi wäre da sicherlich eine traumhafte Ausgangslage.
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