
Der FC Liverpool sondiert offenbar den Markt für eine Verstärkung im Angriff – und hat dabei einen bekannten Namen ins Visier genommen. Nach Informationen von TEAMtalk haben die Reds Kontakt zu Atlético Madrid aufgenommen, um die Rahmenbedingungen für einen möglichen Transfer von Alexander Sørloth auszuloten.
Ein schneller Deal gilt jedoch als eher unwahrscheinlich. Der Grund liegt vor allem in der Preisvorstellung der Madrilenen. Laut dem Journalisten Matteo Moretto (Marca) taxiert Atlético den 30-jährigen Stürmer auf rund 35 bis 40 Millionen Euro – eine Summe, die deutlich über dem aktuellen Marktwert liegt.
Rolle Sørloths bei Atlético Madrid
Sørloth steht seit dem Sommer bei Atlético unter Vertrag und kommt in der laufenden Saison bislang auf 22 Pflichtspieleinsätze in allen Wettbewerben. Dabei erzielte der norwegische Nationalspieler fünf Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Auch wenn diese Zahlen nicht spektakulär wirken, schätzt Trainerstab und Vereinsführung vor allem seine Physis, Laufarbeit und Variabilität im Angriff.
Sein Vertrag in Madrid läuft noch bis Sommer 2028, was Atlético eine komfortable Verhandlungsposition verschafft. Entsprechend gibt es aus Sicht der Spanier keinen Verkaufsdruck – ein weiterer Faktor, der die Ablöseforderung erklärt.
Warum Liverpool interessiert ist
Beim FC Liverpool wird der Transfermarkt intensiv beobachtet. Die Offensive ist zwar qualitativ stark besetzt, doch mit Blick auf Verletzungsanfälligkeit, Spielbelastung und taktische Flexibilität sucht man offenbar nach einem robusten Angreifer-Typen. Sørloth gilt als klassischer Zielspieler, der sowohl als Wandspieler als auch im Umschaltspiel eingesetzt werden kann – ein Profil, das im Kader der Reds nur bedingt vorhanden ist.
Allerdings ist fraglich, ob Liverpool bereit ist, Atléticos Preisvorstellung mitzugehen. Laut Transfermarkt liegt Sørloths Marktwert aktuell bei 20 Millionen Euro – also rund der Hälfte dessen, was Atlético fordert.
Transfer eher Perspektivthema
Nach aktuellem Stand deutet vieles darauf hin, dass es sich bei der Kontaktaufnahme eher um ein Abtasten des Marktes als um konkrete Verhandlungen handelt. Liverpool soll sich einen Überblick über Verfügbarkeit und Konditionen verschafft haben, ohne unmittelbar einen Transfer anzustreben.
Ob Sørloth im weiteren Verlauf der Saison erneut zum Thema wird, hängt stark von der sportlichen Entwicklung bei Atlético und möglichen Bewegungen im Liverpooler Angriff ab. Klar ist jedoch: Für eine Verpflichtung müsste sich entweder die Ablöseforderung deutlich reduzieren – oder Liverpool seine Prioritäten im Sturm neu justieren.
Der Name Sørloth ist damit auf dem Radar, aber noch weit entfernt von einem heißen Transfer.

