Mario Gomez schießt Stuttgart zum Sieg und wahrt die Europa League-Chance für den VfB

Mario Gomez schießt Stuttgart zum Sieg und wahrt die Europa League-Chance für den VfB
Lario Tus / Shutterstock.com

Der VfB Stuttgart hat am 33. Spieltag einen 2:0-Heimerfolg gegen die TSG 1899 Hoffenheim gefeiert und damit weiterhin seine Chancen auf einen Europa League-Platz gewahrt. Man of the match auf Seiten des VfB war Stürmer Mario Gomez, der seinem Team mit einem Doppelpack die drei Punkte sicherte.

Der VfB Stuttgart gehört zweifelsfrei zu den größten Überraschungen in der Bundesliga Rückrunde. Die Schwaben haben sich unter Tayfun Korkut von einem Abstiegskandidaten zu einem Europa League-Anwärter verwandelt und dass binnen wenigen Monaten. Mit dem gestrigen 2:0-Heimsieg im Baden-Württemberg-Derby gegen die TSG 1899 Hoffenheim hat man nochmals seine Ambitionen in Sachen Europa unterstrichen. Dem VfB hat nur noch einen Punkt Rückstand auf einen internationalen Rang.

Während der Jubel bei den Stuttgartern groß war gestern Nachmittag, fiel der Frust bei der TSG mindestens genauso groß aus. Hoffenheim hat drei wichtige Punkte im Kampf um die UEFA Champions League liegen gelassen, hat durch den Patzer des BVB und Bayer Leverkusen nach wie vor noch alles selbst in der Hand in Sachen Königsklasse.

Gomez-Doppelpack sichert Stuttgart den Derby-Sieg

Sechs Tore hat Mario Gomez seit seiner Rückkehr im Winter für den VfB Stuttgart erzielt und ist damit maßgeblich an dem Aufschwung der Schwaben in den vergangenen Monaten beteiligt. Kurioserweise traf der deutsche Nationalspieler bis gestern nur auswärts, beim 2:0-Erfolg gegen die TSG 1899 Hoffenheim beendet der Stürmer jedoch seinen Heim-Fluch und das ausgerechnet im letzten Heimspiel der Saison.

Vor knapp 58.000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes Benz-Arena präsentierten sich die Gäste aus Hoffenheim zunächst als das spielbestimmende und bessere Team. 1899 ließ jedoch zahlreiche gute Chancen liegen. In der 25. Minute kam es dann, wie es oftmals kommt im Fußball, der VfB Stuttgart ging mit seiner ersten echten Torchance direkt mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff fanden die Schwaben deutlich besser in das Spiel, mussten jedoch ab der 65. Minute nach einem wiederholten Foulspiel von Ascacibar die Partie in Unterzahl zu Ende spielen. Der Argentinier flog mit gelb-rot vorzeitig vom Platz. Doch durch diesen Rückschlag ließ man sich nicht einschüchtern, in der 75. Minute war erneut Gomez zur Stelle, der nach einem schönen Solo auf 2:0 erhöhte und damit die Vorentscheidung in der Partie brachte. Hoffenheim drängte in der Schlussphase nochmals auf den Anschlusstreffer, blieb letztendlich jedoch erfolglos.

Mit 48 Punkten liegt Stuttgart auf dem 8. Platz und hat einen Punkt Rückstand auf Eintracht Frankfurt. Am letzten Spieltag reisen die Schwaben in die Münchner Allianz Arena zum Süd-Derby gegen den FC Bayern. Es wird spannend zu sehen ob man gegen die Bayern etwas zählbares mitnehmen kann.

Hoffenheim hat trotz der Niederlage den 4. Platz nicht verloren und hat die Qualifikation für die UEFA Champions League in den eigenen Händen. Mit einem Heimsieg gegen den BVB am letzten Spieltag würde man kommende Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Champions League spielen.

Die Stimmen zum Spiel

Tayfun Korkut zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: “Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, wie sie sich in die letzten Spiele reingesteigert hat. Das war der Höhepunkt, so kann und darf man sich verabschieden. Nach der Gelb-Roten Karte war es schwieriger, aber dann kommt Mario Gomez. Das ist der Unterschied, dass er nicht viele Chancen braucht, um da Spiel zu entscheiden.”

Julian Nagelsmann hingegen, dass die Niederlage nichts verändert hat für sein Team: “Wir haben es immer noch in der eigenen Hand. Wir müssen die Augen öffnen und zuversichtlich ins letzte Spiel gehen, die Chance ist nicht so gering. Dortmund ist nicht so weit weg von uns, nicht so weit weg von Leverkusen. Der geringste Druck liegt bei Dortmund, was auch nicht so ganz verkehrt ist.”