Matthäus mit harscher Kritik an Özil

Verlässt Mesut Özil Arsenal in Richtung Manchester United?
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Lothar Matthäus schreibt in verschiedenen Medien regelmäßig Kolumnen, holt dieses Mal aber zu einem Rundumschlag gegen Nationalspieler Mesut Özil aus. Der offensive Mittelfeldspieler kommt im Zuge der Erdogan-Affäre nicht gut weg, wird von Matthäus aber auch vor allem wegen seiner Leistungen auf dem grünen Rasen scharf kritisiert.

Dass Mesut Özil in die Startelf für das Spiel gegen Mexiko berufen wurde, stieß nicht nur in der breiten Öffentlichkeit auf Unverständnis. Kopfmensch Özil schien dabei nicht 100%ig auf der Höhe zu sein und zeigte bei der bitteren 0:1-Niederlage keine gute Leistung. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht dabei als Grund für die Leistung Özils auch die mediale Kritik angesichts der Erdogan-Affäre.

Matthäus sieht das Schweigen Özils als Fehler an

In seiner „BILD“-Kolumne schreibt der ehemalige Mittelfeldspieler so: „Ich habe bei Özil auf dem Platz oft das Gefühl, dass er sich im DFB-Trikot nicht wohlfühlt, nicht frei ist, ja fast: als ob er gar nicht mitspielen möchte. Da ist kein Herz, keine Freude, keine Leidenschaft“ und fügte dabei an: „Seit ein, zwei Jahren spielt Özil deutlich schwächer und auf einem Niveau, das den Freifahrtschein von Jogi Löw nicht rechtfertigt. Er bereitet weniger Tore vor, trifft selbst seltener“, so Matthäus, ohne dabei aber die Verdienste Özils in der Nationalmannschaft zu verkennen.

Matthäus ist außerdem der Ansicht, dass sich der 29-jährigen nicht darüber bewusst sei, „was die Menschen in Deutschland von einem Nationalspieler erwarten“. „Es wäre richtig gewesen, nach dem Fehler des Erdogan-Fotos ein Bekenntnis zu Deutschland abzugeben, sich den Fans zu öffnen“, glaubt Matthäus.