Medien: Heidel verlangt horrende Ablösesumme für Kehrer

Christian Heidel: Schalke wird sich im Winter nur punktuell verstärken
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Die Knappenschmiede des FC Schalke 04 ist dafür bekannt, aus jungen Talenten echte Stars zu machen. Doch ebenso ist der Bundesligist auch dafür bekannt, diese Spieler frühzeitig ziehen lassen zu müssen. Auch bei Thilo Kehrer ist ein Abschied aus dem Ruhrpott im Sommer denkbar – allerdings nur dann, wenn eine hohe Ablösesumme bezahlt wird.

Mit Leon Goretzka und Max Meyer verlassen den FC Schalke 04 zwei wichtige Persönlichkeiten, aber eben auch zwei Jungstars, die sich bei den Königsblauen zu absoluten Topspielern entwickelt haben. Für Manager Christian Heidel und Trainer Domenico Tedesco ist es daher von enormer Bedeutung, das Mannschaftgefüge zusammenzuhalten und nicht noch mehr Leistungsträger zu verlieren. Daraus ergibt sich dann schließlich eine Problematik im Fall Thilo Kehrer. Der Verteidiger durchlief die Knappenschmiede und ist ein echtes Eigengewächs, das sich im Laufe der Saison zum Stammspieler entwickelt hat und ein wichtiger Bestandteil unter Tedesco geworden ist.

Keine Fortschritte bei den Vertragsverhandlungen

Kehrer besitzt auf Schalke allerdings nur noch einen Vertrag bis zum Sommer 2019. Schalke würde zwar gerne mit dem flexibel einsetzbaren Verteidiger verlängern, doch bislang zeigt sich der U21-Nationalspieler weder unterschriftsbereit, noch scheinen die Verhandlungen zu einem Erfolg zu führen. Vielmehr stocken eben jene Verhandlungen und Schalke 04 hätte daher nur noch in diesem Sommer die Möglichkeit, noch einmal richtig Geld aus der Personalie Kehrer herauszuschlagen, denn andernfalls könnte der 21-jährige im kommenden Jahr ablösefrei wechseln. Allerdings müsste man dann mit Kehrer erneut ein Eigengewächs mit hohem Identifikationsfaktor ziehen lassen.

Ganz abgeneigt ist Christian Heidel einem Transfer gegenüber aber wohl nicht. Der Wunsch der Königsblauen ist es nach Informationen der „Sport BILD“, dass man mit Kehrer in die neue Saison gehen möchte, ab einer gewissen Ablösesumme aber dennoch gesprächsbereit ist. Dem Sportmagazin zufolge steht so eine Ablöse in Höhe von 40 Millionen im Raum, die ein möglicher Interessent auf den Tisch legen müsste, um Kehrer frühzeitig loszueisen. Offenbar gibt es mit dem FC Barcelona dabei auch schon einen finanzkräftigen und namhaften Adressaten für einen möglichen Wechsel.