Medien: Kritik an Julian Nagelsmann nimmt zu

Nagelsmann erstmals in der Krise - ist er jetzt wieder im Fokus des FC Bayern?
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Die TSG 1899 Hoffenheim steckt in einer handfesten Krise in der Fußball Bundesliga. Die Kraichgauer haben nur zwei ihrer letzten Spiele gewonnen und sind aktuell seit vier Spielen in Folge ohne Sieg. Auch die Kritik an TSG-Trainer Julian Nagelsmann nimmt zu. Wie die BILD Zeitung berichtet soll es innerhalb der Mannschaft kriseln und das Verhältnis zwischen Trainer und Spielern ist nicht bei allen Profis optimal.

Julian Nagelsmann ist so etwas wie der Shooting-Star in der deutschen Trainerszene. Mit gerade einmal 28 Jahren hat Nagelsmann 2016 die TSG 1899 Hoffenheim als Cheftrainer übernommen und sich damit den Titel “als jüngster Bundesliga-Trainer aller Zeiten gesichert.” In der vergangenen Saison wurde der 30-jährige zum Trainer des Jahres in Deutschland gewählt und schaffte mit dem einstigen Abstiegskandidaten Hoffenheim fast den Sprung in die UEFA Champions League.

In den vergangenen Wochen und Monaten lief es jedoch nicht wirklich rund für Hoffenheim und Nagelsmann. Die TSG ist auf den 9. Platz in der Tabelle abgerutscht und hat ihren letzten Sieg Mitte Dezember gefeiert. Nach dem 1:1-Unentschieden zum Auftakt der Rückrunde gegen Bremen, kassierte man zwei herbe Niederlage in Folge gegen Leverkusen (1:4) und den FC Bayern (2:5). Die Kritik an Nagelsmann nimmt spürbar zu, Medienberichten zu Folge auch aus dem Kreis der eigenen Spieler.

Krisenstimmung in Hoffenheim? Nagelsmann gerät unter Druck

Wie die BILD Zeitung am Freitag berichtet soll es einige Profis im Kader der TSG 1899 Hoffenheim geben die unzufrieden sind mit ihrer aktuellen (persönlichen) Situation und dem Umgang von Julian Nagelsmann damit. Vor allem die Reservisten fühlen sich laut dem Blatt nicht ausreichend wertgeschätzt. Nagelsmann suche nur den Kontakt und Dialog mit den Stammkräften.

Kurioserweise hatte Nagelsmann selbst seine Spieler, am vergangenen Wochenende bei der Niederlage gegen den FC Bayern, scharf kritisiert. Der TSG-Trainer zeigte sich sichtlich sauer über die Tatsache, dass man sich immer wieder einfache Gegentore nach Standards fängt und betonte, dass er es nicht versteht “wie manche Spieler es einfach nicht kapieren, egal wie oft man mit ihnen redet.

Die BILD Zeitung führt unter anderem wen Weggang von Mark Uth am Ende der Saison als ein Indiz für die aktuelle Krisenstimmung in Hoffenheim an. Der Stürmer wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und zum Ligakonkurrenten FC Schalke 04 wechseln. Neben Uth gibt es zahlreiche weitere Spieler die mit einem Wechsel im Sommer in Verbindung gebracht werden. Auch Nadiem Amiri, Kerem Demirbay, Pavel Kaderabek und Kevin Vogt könnten die TSG am Ende der Saison verlassen.