Medien: Schalke steigt in den Transferpoker um Sebastian Rudy ein

Sebastian Rudy: Bank oder Tribüne sind nicht mein Anspruch
foto2press

Sebastian Rudy wird den FC Bayern diesen Sommer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit verlassen. Der 28-jährige Mittelfeldspieler wurde in den vergangenen Tagen immer wieder mit RB Leipzig in Verbindung gebracht. Wie die BILD Zeitung jedoch berichtet hat sich nun auch der FC Schalke 04 in den Transferpoker um den deutschen Nationalspieler eingeschaltet.

Nach nur einem Jahr beim FC Bayern stehen die Zeichen bereits wieder auf Abschied bei Sebastian Rudy. Der Konkurrenzkampf im Münchner-Mittelfeld ist dem 28-jährigen wohl zu groß und auf Dauer möchte sich der der Nationalspieler nicht mit einer Reservistenrolle anfreunden.

Im Sommer 2017 wechselte Rudy ablösefrei von der TSG 1899 Hoffenheim an die Säbener Straße. Knapp 12 Monate später winkt dem FCB eine Ablöse zwischen 10-15 Millionen Euro. Neben RB Leipzig soll auch der FC Schalke 04 seine Fühler nach dem zentralen Mittelfeldspieler ausgestreckt haben.

Verwirrung um Rudy: Schalke und Leipzig buhlen um den Nationalspieler

Am Anfang der Woche berichtete der SWR, dass der Wechsel von Sebastian Rudy vom FC Bayern zu RB Leipzig bereits in trockenen Tüchern sei und sich sowohl der Spieler als auch die beiden Vereine auf einen Transfer verständigt hätten. Wenige Stunden später folgte dann eine Dementi des Wechsel, kurioserweise nicht von den Bayern oder Rudy, sondern von der Sport BILD. Demnach gab es bis dato keinerlei Verhandlungen zwischen Leipzig und den Münchnern und der Transfer sei alles andere als perfekt.

Seit Dienstag hat Leipzig laut der BILD Zeitung nun ernsthafte Konkurrenz in Form vom FC Schalke 04 bekommen. Schalke-Coach Domenico Tedesco soll ein großer Fan von Rudy sein und hat sich laut dem Blatt mit dem Spieler am Montag in München persönlich getroffen um diesen von einem Wechsel nach Gelsenkirchen zu überzeugen.

Rudy und Schalke, dass könnte durchaus passen. Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Parteien in Verbindung gebracht wird. Bereits im Mai berichtete der kicker, dass Schalke sich um ein Leihgeschäft bemühen würde. S04-Manager Christian Heidel soll sich damals bereits mehrfach mit seinem Bayern-Kollegen Hasan Salihamidzic getroffen haben. Allerdings zeigte Rudy selbst zum Ende der vergangenen Saison kein Interesse an einem Wechsel.

Fakt ist, Rudy wird sich in München in der kommenden Saison nur schwer einen Stammplatz erkämpfen können. Auch wenn er in der abgelaufenen Saison auf 35 Spiele (1 Tor, 5 Vorlagen) gekommen ist, kam er zumeist von der Bank. Auf Schalke könnte Rudy in der UEFA Champions League spielen und sich erneut für die Nationalelf beweisen. Auch in Leipzig winkt wohl das internationale Geschäft, vermutlich aber “nur” die Europa League.

Rein finanziell dürften beide Vereine in der Lage sein Rudy ein ähnliches Gehalt zu biete. Die Frage wohin es den Mittelfeldspieler zieht ist somit ein rein sportliche und welche Perspektive Schalke und Leipzig ihm bieten können. Ein großes Plus für RB ist die Tatsache, dass ab dem Sommer 2019 Julian Nagelsmann in Leipzig auf der Trainerbank sitzen wird. Nagelsmann und Rudy kennen sich noch bestens aus gemeinsamen Hoffenheimer Zeiten.