Nachfolger von Thomas Doll: Wer wird neuer Trainer bei Hannover 96?

Hannover 96: Neuer Trainer in der 2. Liga
Er ist angeblich der Wunschkandidat von 96-Boss Martin Kind: Ex-BVB-Coach Peter Stöger. (Foto: foto2press)

Dass Hannover 96 sich durch ein Fußball-Wunder noch den Klassenerhalt in der Bundesliga sichert, glauben nicht einmal mehr die kühnsten Optimisten in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Ebenso klar ist, dass der aktuelle Trainer Thomas Doll keine Zukunft bei 96 hat. Die sportliche Bilanz des 53-Jährigen ist desaströs, dazu kommt eine mehr als unglückliche Außendarstellung. Deswegen läuft bei Hannover hinter den Kulissen schon lange die Suche nach einem neuen Coach. Dem Vernehmen nach sucht die Clubführung einen erfahrenen Trainer, der möglichst den direkten Wiederaufstieg schaffen soll. Erste Kandidaten werden gehandelt.

Nach acht (!) Niederlagen in Folge hat Hannover 96 am Sonntag endlich mal wieder einen Punkt geholt. Das trostlose 0:0-Unentschieden gegen Hertha BSC war aber zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig – der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt immer noh satte sechs Zähler. Kaum vorstellbar, dass 96 den Gang in die zweite Liga noch vermeiden kann.

Furchtbare Bilanz von Doll

Die unterirdische Rückrunde (aktuell nur vier Punkte aus 13 Spielen) hat größtenteils Thomas Doll zu verantworten. Der ehemalige Nationalspieler war Ende Januar als vermeintlicher Retter geholt worden, aber dieser Schuss ging komplett nach hinten los.

Hinter vorgehaltener Hand wurde Doll bei der 96-Führung schon nach wenigen Wochen als “Fehlgriff” bezeichnet. Nicht zuletzt dürfte die unglückliche Entscheidung bei der Trainerwahl auch zum Rauswurf von Sportdirektor Horst Heldt geführt haben.

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Gnadenfrist bis zum Saisonende

Denn zur Wahrheit gehört auch: Als Doll die Mannschaft von Andre Breitenreiter übernahm, war der Klassenerhalt noch absolut möglich. Auf den Relegationsplatz waren es damals nur drei, auf den 15. Platz nur vier Punkte Rückstand. Thomas Doll hätte 15 Spiele Zeit gehabt, die Rettung zu schaffen.

Inzwischen hat man sich bei Hannover 96 mit dem erneuten Abstieg mehr oder weniger arrangiert. Das ist auch der einzige Grund, warum Doll noch bis zum Saisonende weitermachen darf. Ein erneuter Trainerwechsel erscheint angesichts der hoffnungslosen Lage als sinnlos.

Hannover sucht einen neuen Trainer

Hinter den Kulissen läuft aber längst die Suche nach einem neuen Coach. Der Verein steht vor einem kompletten Neuanfang in der zweiten Bundesliga, der von einem erfahrenen Trainer moderiert werden soll. Klar ist auch, dass der Druck hoch sein wird: Hannover will unbedingt – wie schon nach dem Abstieg vor zwei Jahren – direkt wieder hoch.

Kehrt Dieter Hecking zurück nach Hannover?

Heiß diskutiert wird im Umfeld von Hannover 96 schon seit Wochen der Name Dieter Hecking. Seit bekannt wurde, dass Borussia Mönchengladbach den 54-Jährigen zum Saisonende vor die Tür setzt, wird Hecking mit seiner “alten Liebe” in Verbindung gebracht.

Hecking hatte bereits als Spieler (1996 bis 1999) und Trainer (2006 bis 2009) eine erfolgreiche Zeit bei 96 und schon länger mit einer Rückkehr in seine Heimat kokettiert. Es gilt aber als fraglich, ob Hecking sich tatsächlich die zweite Liga antun würde. Dem Vernehmen nach soll der erfahrene Trainer lukrativere Angebote vorliegen haben, unter anderem von Schalke 04.

Heiko Herrlich steht auf der Liste

Eine weitere Spur soll zu Heiko Herrlich führen. Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig stand zuletzt bei Bayer Leverkusen unter Vertrag und sucht seitdem eine neue Herausforderung. Herrlich gilt als Coach, der vor allem junge Spieler entwickeln kann. Durch seine Stationen in Unterhaching und Regensburg kennt Herrlich sich auch in unterklassigen Ligen aus.

Bereits Kontakt zu Thorsten Fink?

Außerdem soll Thorsten Fink bei den Niedersachsen ganz oben auf der Liste stehen. Der 51-Jährige war bis März 2019 Trainer bei den Grashoppers Zürich, davor coachte Fink Austria Wien und APOEL Nikosia. In Deutschland sammelte der ehemalige Bayern-Profi erste Trainererfahrungen beim FC Ingolstadt und dem Hamburger SV. Einen ersten Kontakt zu Fink soll es bereits gegeben haben.

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Kind will angeblich Peter Stöger

Wunschkandidat von Martin Kind soll allerdings ein anderer Coach sein: Peter Stöger. Der Österreicher genießt unverändert einen ausgezeichneten Ruf, nachdem er fünf Jahre lang einen hervorragenden Job beim 1. FC Köln gemacht hat. Zuletzt führte Stöger den BVB als Interimstrainer in die Champions League.

Samstag zu Hause gegen Mainz

Aktuell geht es für Hannover aber noch darum, die laufende Saison anständig zu Ende zu bringen – der neue Trainer wird zweifellos erst nach dem 34. Spieltag verkündet. Thomas Doll wird also auch am Samstag gegen Mainz auf der Bank sitzen. Mit einer Quote von 2,84 (22bet) ist Hannover dann leicht in der Rolle des Außenseiters.