Nagelsmann-Nachfolger: Alfred Schreuder wird Trainer in Hoffenheim

Schreuder neuer Trainer in Hoffenheim
Alfred Schreuder (links), hier im Gespräch mit Julian Nagelsmann, übernimmt die TSG Hoffenheim ab der Saison 2019/2020 als Cheftrainer. (Foto: foto2press)

Alfred wer? Das werden sich am Dienstag nicht nur die Fans der TSG Hoffenheim gefragt haben, als die überraschende Personalie bekannt wurde. Doch nun steht definitiv fest: Alfred Schreuder wird die Mannschaft ab der kommenden Saison übernehmen und damit die Nachfolge von Julian Nagelsmann antreten, der zu RB Leipzig wechselt. Schreuder ist in Hoffenheim kein Unbekannter: Der Niederländer war schon zwischen Oktober 2015 und Januar 2018 als Co-Trainer bei den Kraichgauern, bevor er in den Trainerstab von Ajax Amsterdam wechselte.

Die Trainersuche in Hoffenheim läuft schon seit dem vergangenen Sommer. Julian Nagelsmann war den ungewöhnlichen Weg gegangen und hatte seinen Abschied schon ein Jahr im Voraus angekündigt. Das gab dem Club zum einen Planungssicherheit, zum anderen auch die nötige Zeit und Ruhe, um einen Nachfolger auszuwählen.

Schreuder war schon Co-Trainer unter Stevens

Zahlreiche Kandidaten wurden seit Monaten gehandelt, aber Alfred Schreuder hatte kaum jemand auf dem Zettel. Der 46-Jährige ist derzeit noch als Assistent von Cheftrainer Erik ten Hag bei Ajax Amsterdam angestellt und wird nach dieser Spielzeit zur TSG Hoffenheim zurückkehren.

Dort hatte er 2015 zunächst als Co-Trainer unter Huub Stevens begonnen, später war er dann Teil des Trainerteams von Julian Nagelsmann.

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Verfechter von offensivem Fußball

Schreuder muss in Hoffenheim einen guten und bleibenden Eindruck hinterlassen haben, denn der Niederländer war intern schon früh einer der Top-Kandidaten bei der TSG. “Er hat hier hervorragende Arbeit geleistet und uns auch menschlich überzeugt. Er steht für mutigen, frischen und offensiven Fußball”, sagte Club-Boss Dietmar Hopp.

Dass Schreuder bereits den Verein und seine Strukturen kennt, war offenbar ein entscheidender Pluspunkt bei der Entscheidung. “Er kennt bereits einen Großteil der Mannschaft. Und er hat durch seine hervorragende Expertise sowie eine strategische und kommunikative Art maßgeblich zum Erfolg der vergangenen Jahre beigetragen”, so Sportdirektor Alexander Rosen.

Vertrag bis 2022

Erfahrung als Cheftrainer hat Schreuder – bis auf eine kurze Phase bei Twente Enschede – allerdings nicht. Der 46-Jährige stand bis jetzt nie so richtig im Scheinwerferlicht, das wird sich ab der kommenden Saison drastisch ändern.

“Ich weiß um die große Herausforderung, aber genau darin liegt für mich ein besonderer Reiz. Ich bin voller Ehrgeiz und will die Erfolgsgeschichte in Hoffenheim fortschreiben”, ließ Schreuder bei der Bekanntgabe ausrichten. Der Familienvater hat bereits einen Dreijahresvertrag bis zum Sommer 2022 unterschrieben, sein jetziger Verein Ajax Amsterdam wird ihm keine Steine in den Weg legen.

Wird Rose jetzt Trainer in Wolfsburg?

Damit enden auch die Spekulationen um Marco Rose: Der aktuelle Trainer von RB Salzburg galt über Monate hinweg als der logische Nachfolger von Julian Nagelsmann in Hoffenheim, einige Medien hatten den Wechsel sogar schon als perfekt vermeldet.

Gut möglich, dass man Rose in der kommenden Saison aber trotzdem in der deutschen Bundesliga sehen wird. Sowohl der VfL Wolfsburg als auch Schalke 04 sollen massives Interesse an dem 42-Jährigen haben.

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Spekulationen um Tedesco beendet

Und auch Domenico Tedesco wird nun definitiv nicht in Hoffenheim landen. Nach der Entlassung des 33-Jährigen bei Schalke war Tedesco sofort mit Hoffenheim in Verbindung gebracht worden, auch diese Gerüchte kann man jetzt zu den Akten legen.

Saisonendspurt für Hoffenheim

Derweil geht es für Hoffenheim noch darum, die laufende Saison vielleicht doch noch mit einem Platz im internationalen Geschäft zu Ende zu bringen. Der Rückstand auf Platz sechs beträgt derzeit vier Punkte.

Somit wird das Heimspiel gegen Leverkusen (29. März) schon richtungsweisende Bedeutung haben. Bei den Buchmachern ist die TSG in diesem Match hauchdünn favorisiert: Wer auf einen Heimsieg wettet, erhält bei Betsson die starke Quote von 2,36.