Neuer Bayern-Trainer: Die Kandidaten nach der Kovac-Entlassung

Wer wird neuer Trainer bei Bayern?
Neuer Bayern-Trainer: Ralf Rangnick ist der Top-Kandidat auf die Nachfolge von Niko Kovac. (Foto: foto2press)

Der Paukenschlag erfolgte am späten Sonntagabend und erwischte auch die meisten Journalisten eiskalt: Der FC Bayern München hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Niko Kovac getrennt. Die heftige 1:5-Pleite am Vortrag bei Eintracht Frankfurt hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Zunächst hatte es noch so ausgesehen, als wenn Kovac von den Bayern-Bossen eine letzte Chance zur Bewährung erhalten würden, dann aber platzte die Bombe. Ganz Fußball-Deutschland fragt sich nun: Wer wird neuer Trainer in München? Der Kreis der verfügbaren Kandidaten ist überschaubar, es scheint nach übereinstimmenden Quellen auf einen alten Bekannten aus der Bundesliga hinauszulaufen. Sein Name: Ralf Rangnick.

Nun ist es also passiert. Der FC Bayern und Niko Kovac haben sich getrennt – und zwar “einvernehmlich”, wie die offizielle Pressemitteilung nahelegen will. Wer am Samstag nach dem Debakel in Frankfurt die Interview von Kapitän Manuel Neuer gehört hat, der wusste bereits, dass die Zeit des Trainers abgelaufen war.

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Mannschaft war am Ende gegen Kovac

Ob es denn zwischen Mannschaft und Trainer noch stimme, wurde Neuer gefragt. Der 33-Jährige verweigerte eine konkrete Antwort, wich aus – und verwies auf die zuletzt gezeigten Leistungen. Auch der Zusammenbruch in Frankfurt sei für ihn “nicht überraschend” gekommen. Es müsse sich “etwas ändern”, so Neuer.

Entlassung oder Rücktritt?

Die Bayern-Bosse mussten reagieren – und zogen am Sonntag die Reißleine, obwohl Kovac noch das Training leiten durfte. Angeblich hatte der Coach am Abend von sich aus seinen Rücktritt angeboten.

Die Spekulationen über einen Nachfolger sind bereits in vollem Gange. Einen Trainer bereits nach dem ersten Drittel der Saison zu feuern, ist immer eine Entscheidung aus der Not. Der Trainermarkt ist dünn, die verfügbaren Kandidaten rar. Denn schließlich geht es um den FC Bayern, die Ambitionen – auch in der laufenden Saison – sind in allen Wettbewerben hoch.

Neuer Coach muss drei Kriterien erfüllen

Wie von Insidern zu hören ist, muss der neue Bayern-Trainer drei wichtige Kriterien erfüllen:

1. Er muss die deutsche Sprache beherrschen. Dies ist in Stein gemeißelt, deswegen kann jemand wie Massimiliano Allegri sofort von der Liste gestrichen werden

2. Es soll kein Interimstrainer bis zum Ende der Saison werden! Das ist inzwischen aus mehreren Quellen zu hören. Die Bayern-Bosse wollen die aktuelle Spielzeit nicht einfach vergeuden. Es soll ein Trainer her, der die Mannschaft ab sofort und über das Saisonende hinaus entwickeln und bereits jetzt Titel gewinnen kann.

3. Nach dem Experiment mit Nico Kovac soll jetzt unbedingt wieder ein Trainer kommen, der über eine natürliche Autorität und eine gewisse Erfahrung verfügt. Der neue Coach muss die Kabine sofort im Griff haben und fachlich zu den Besten gehören.

Aber wer erfüllt diese Vorgaben? Und vor allem: Wer wäre ab sofort verfügbar und könnte die Bayern übernehmen? Der bisherige Co-Trainer Hansi Flick soll die Mannschaft nur in dieser Woche in den Spielen gegen Piräus und den BVB betreuen. Danach folgt eine Länderspielpause, dann soll der neue Trainer an der Säbener Straße vorgestellt werden.

Die Bayern-Fans hoffen auf ein Comeback von Heynckes

Wie immer, wenn der FC Bayern mitten in der Saison einen Trainer entlässt, schwirrt der Name von Jupp Heynckes durch München. Der Triple-Gewinner von 2013 ist der erklärte Wunschtrainer der Bayern-Fans. Und schon am Sonntag nahmen die Anspielungen und Witze rund um Heynckes in den Sozialen Medien kein Ende.

Das Problem: Heynckes ist inzwischen 74 Jahre alt und hat mehrfach betont, sich auf keinen Fall mehr auf die Trainerbank zu setzen. Ein Comeback ist völlig ausgeschlossen, zumal sein alter Kumpel Uli Hoeneß demnächst selbst bei den Bayern abtritt.

Rummenigge will Rangnick

Deutlich realistischer ist da schon die Option mit Ralf Rangnick. Nach unseren Informationen hat es bereits einen ersten Kontakt gegeben, der ehemalige Coach von RB Leipzig wäre sofort verfügbar und hat den Bayern positive Signale gesendet.

Der 61-Jährige arbeitet derzeit als “Head of International Relations and Scouting” für den RB-Konzern, meistens aus der Zentrale in New York. Wie zu hören ist, würde Rangnick lieber heute als morgen in das tägliche Geschäft als Bundesliga-Trainer zurückkehren. Rangnick soll der Favorit von Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sein, derzeit scheint vieles auf den gebürtigen Schwaben hinauszulaufen.

Ten Hag ist nicht verfügbar

Relativ oft fällt auch der Name von Erik ten Hag, der momentan als Cheftrainer bei Ajax Amsterdam arbeitet. Der Niederländer spricht Deutsch, kennt den FC Bayern aus seiner Zeit als Trainer der U23 (2013 bis 2015) und gilt als moderner Coach mit einem klaren Konzept. Das Problem: Ten Hag würde Ajax wohl kaum mitten in der Saison verlassen. Er wäre eher ein Kandidat für den Sommer.

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Arsene Wenger steht auf dem Zettel

Eine “große Lösung” wäre zweifellos die Verpflichtung von Arsene Wenger, die bei den Bayern-Verantwortlichen sehr wohl eine Option ist. Der 70-Jährige ist eine Ikone im internationalen Trainergeschäft, spricht fließend Deutsch und hat beim FC Arsenal über Jahre in der Weltspitze gearbeitet. Auch er wäre sofort verfügbar.

Plan B mit Flick und Klose

Sollte es am Ende doch keine überzeugende Lösung für die laufende Saison geben, haben die Bayern-Bosse offenbar noch einen Notfall-Plan an der Hand: Demnach würde dann Hansi Flick das Team bis zum Saisonende betreuen. Aber nicht allein: Ihm zur Seite würde in diesem Fall Miroslav Klose stehen! Der ehemalige Nationalspieler trainiert aktuell die U17 des FC Bayern und gilt in der Branche als herausragendes Trainer-Talent.