Die Nachricht war am Dienstagabend ein echter Kracher: Die Tottenham Hotspur haben ihren Chefcoach Mauricio Pochettino vor die Tür gesetzt! So schnell kann es im Fußball gehen, denn noch vor wenigen Monaten galt der Argentinier als unantastbar. Pochettino hatte die Spurs ins Finale der Champions League geführt und war bei der Wahl zum Welttrainer des Jahres auf Platz zwei hinter Jürgen Klopp gelandet. Nach einem katastrophalen Saisonstart haben die Bosse in Tottenham aber nun die Reißleine gezogen, das Vertrauen in den 47-Jährigen war weg. Und damit kommt das internationale Trainer-Karussell mächtig in Schwung. Gut möglich, dass Pochettino nun in der Bundesliga anheuert – beim FC Bayern München.
Nur wenige Stunden nach dem Pochettino-Rauswurf gab's bei den Tottenham Hotspur den nächsten Hammer: Als Nachfolger wurde kein Geringerer als Jose Mourinho vorgestellt. Der Portugiese steht für andere Topclubs damit nicht mehr zur Verfügung, zuletzt gab es ja hartnäckige Gerüchte um ein Mourinho-Engagement bei den Bayern oder beim BVB.
Spurs stecken seit Wochen im Tief
Dafür ist mit Mauricio Pochettino jetzt plötzlich ein Coach auf den Markt, der bei diversen Clubs Begehrlichkeiten wecken dürfte. Der Erfolgstrainer der Vorsaison schien das Team der Spurs zuletzt nicht mehr zu erreichen. Tottenham hat in der Premier League seit fünf Partien nicht mehr gewonnen, der Vorzeige-Verein aus London ist auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht.
Zudem gab es in der Champions League die peinliche 2:7-Heimpleite gegen den FC Bayern. Das alles reichte im schnelllebigen Fußball-Business, um Pochettino seinen Job zu kosten.
Keine Argumente mehr für Pochettino
“Dieser Trainerwechsel fällt uns sehr schwer. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir mussten sie im Interesse des Clubs fällen. Die Ergebnisse in der Liga waren zuletzt leider sehr enttäuschend”, wurde Spurs-Vorstandsboss Daniel Levy zitiert.
Mannschaft wirkte ausgelaugt
Fünfeinhalb Jahre stand Pochettino in Tottenham unter Vertrag. Er führte den Club aus der sportlichen Bedeutungslosigkeit beinahe auf den Thron Europas, er etablierte das Team wieder als Spitzenmannschaft in der Premier League.
Aber zuletzt wirkte das Team kraftlos und verunsichert. Schon am Ende der Vorsaison hätte Tottenham beinahe die erneute Teilnahme an der Königsklasse verspielt.
Top-Option für den FC Bayern
Nun wird Mauricio Pochettino sich also neu orientieren – und man kann darauf wetten, dass bereits seit Mittwoch die Drähte nach München glühen. Bei den Bayern hat man beschlossen, mit Interimstrainer Hansi Flick in die Winterpause zu gehen.
Dann könnte ein neuer Coach kommen und mit dem Team die Vorbereitung auf die Rückrunde begehen. So hätten man in München einen halbwegs geregelten Übergang hinbekommen, mit dem nach der Kovac-Entlassung viele nicht gerechnet hätten.
Wetten auf den nächsten Bayern-Trainer
Vieles spricht jetzt für Pochettino. Vor allem die Tatsache, dass Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic als große Fans des Argentiniers gelten. Pochettino gilt noch immer als einer der “heißesten” Trainer in ganz Europa, er wäre für die Bayern ein echter Coup.
Vor wenigen Wochen hatte Pochettino bei den Wetten auf den nächsten Bayern-Trainer noch eine Quote von 15,0. Jetzt dürfte er zum Top-Favoriten aufgestiegen sein. Und auch wir in der Redaktion werden wohl einen Einsatz riskieren.
