Die Nachricht hat eingeschlagen wie eine Fußball-Bombe. Jürgen Klopp wird zum Ende der Saison sein Trainer-Amt beim FC Liverpool niederlegen. Über die Gründe und auch über die Zukunft von „Kloppo“ wurde in den zurückliegenden Tagen viel geschrieben. Der deutsche Erfolgscoach hat die Schlagzeilen in Deutschland in Medien bestimmt. Nun stellt sich logischerweise eine weitere Frage.
Wer setzt die Arbeit an der Anfield Road fort? Wer wird neuer Trainer beim FC Liverpool in der kommenden Saison 2024/2025? Wir haben einige Top-Kandidaten zusammengestellt.
Xabi Alonso – Bayer 04 Leverkusen
Der Kandidat Nummer 1 kommt vom Bundesliga-Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen. Xabi Alonso leistet bei der Werkself eine herausragende Arbeit. Der Spanier mit Leverkusen auf dem Weg zur deutschen Meisterschaft und kann zudem auch noch die Europa League gewinnen.
Für Alonso sprechen mehrere Details. Der Coach dürfte mit seiner lockeren und zielstrebigen Art bestens zum FC Liverpool passen. An der Qualität des Trainers besteht absolut kein Zweifel. Er wäre der würdige Nachfolger von Jürgen Klopp.
Richtig ist, dass Alonso noch einen längerfristige Vertrag in Leverkusen hat. Der Kontrakt beinhaltet aber eine Ausstiegsklausel für seine Ex-Clubs, also für den FC Liverpool, für Real Madrid und den FC Bayern München. Alonso ist ausgerechnet bei den Reds zum Star geworden.
Die emotionale Bindung könnte größer kaum sein. Der Spanier könnte sich bei Bayer 04 mit Titeln verabschieden. Der Werksclub wird seinem Coach sicher keine Steine in den Weg legen.
Steven Gerrard – Al-Ettifaq
Dabei im Trainerkarussell ist ohne Zweifel Steven Gerrard, ebenfalls eine Fußball-Legende vom FC Liverpool. Gerrard wird von den Fans an der Anfiel Road verehrt. Gegen den ehemaligen Mittelfeldspieler spricht aber, dass er auf höchster Ebene noch keine Trainer-Erfolge gefeiert hat.
Aktuell ist der Engländer bei Al-Ettifaq in Saudi-Arabien unter Vertrag, noch bis 2027. Da Gerrard dort aber aktuell keine „Wunderdinge“ verbringt, dürfte sich die dortigen Vereinsführung kaum gegen eine Wechsel stemmen, eine entsprechende Ablöse vorausgesetzt.
Jose Mourinho – vereinslos
Ist ein Trainer-Posten bei einem großen Verein frei, kommt der „The Special One“ automatisch sind Spiel. Der Portugiese wurde erst vor wenigen Wochen beim AS Rom vor die Tür gesetzt, hat aber zweifelsfrei eine Vita, die sich sehen lassen kann.
Mourinho ist immerhin vier Mal „Weltclubtrainer des Jahres“ geworden. Er hat mit Inter Mailand und Porto die Champions League gewonnen. Für Jose Mourinho spricht zudem, dass er die Champions League kennt. Der Portugiese ist mit dem FC Chelsea London drei Mal englischer Meister geworden und hat zudem bei Manchester United und bei Tottenham Hotspur an der Seitenlinie gestanden.
Roberto de Zerbi – Brighton & Hove Albion
Roberto de Zerbi ist aktuell wohl der Premier League Trainer, von dem man in den kommenden Monaten und Jahren noch am meisten hören wird. De Zerbi leistet bei Brighton & Hove Albion herausragende Arbeit.
Der Italiener wurde bereits bei mehreren Top-Club gehandelt. Der 44jährige wird in absehbarer Zeit den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen. Ob es bereits im Sommer für einen Wechsel zu den Reds reicht, bleibt abzuwarten. Der FC Liverpool könnte eventuell noch eine Nummer zu groß sein.
Julian Nagelsmann – Deutschland
Beim FC Liverpool wird mit man sich mit Sicherheit auch mit Julian Nagelsmann beschäftigen. Der aktuelle Bundestrainer hat beim DFB derzeit nur einen Vertrag bis zur Europameisterschaft in Sommer. Ob Nagelsmann länger an Bord bleibt, ist völlig offen.
Es ist kaum zu glauben, dass Nagelsmann auf „immer und ewig“ bei der Nationalelf bleibt. Als junger Coach will Julian Nagelsmann sicher irgendwann zurück ins Clubgeschäft.
Nach der Top-Erfahrung mit Jürgen Klopp wird man beim FC Liverpool der Verpflichtung eines weiteren Deutschen nicht abgeneigt gegenüberstehen. Denkbar wäre in diesem Zusammenhang zudem, dass „Kloppo“ mit Nagelsmann tauscht und die DFB-Elf übernimmt.
Antonio Conte – vereinslos
Der Italiener gilt im Liverpooler Trainer-Karussell aus Außenseiter. Richtig ist, dass Conte frei ist. Er bringt zudem Premier League Erfahrung mit, von Tottenham Hotspur und vom FC Chelsea London.
Trotz seiner Erfolge gilt Antonio Conte aber als schwieriger Typ. Ihm ist es bei keinem Club gelungen, eine wirklich lange Ära zu prägen. Nach dem Langzeit-Engagement von Jürgen Klopp wird man bei den Reds weiterhin auf Kontinuität setzen wollen. Daher hat der Italiener vermutlich eine großen Chancen.
