Neymar: „Es ist schwer, wieder Kraft für Fußball zu finden“

Neymar
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Das Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland ist wenige Stunden her. Mittlerweile hat sich Superstar Neymar (26) über Instagram zu Wort gemeldet und seinen Gefühlen freien Lauf gelassen. Die Enttäuschung nach dem 1:2 im Viertelfinale gegen Belgien sitzt tief. Nun ist es schwer, überhaupt wieder Kräfte für den Fußball zu sammeln, so der 222-Millionen-Mann.

Er hat des Öfteren den sterbenden Schwan gemimt. Dieser Schmerz dürfte nun echt sein: Superstar Neymar ist mit Brasilien aus der WM in Russland geflogen. Am Abend waren die Belgier beim 1:2 letztlich zu stark. Brasilien hat es nicht geschafft, die defensiven Schwächen im entscheidenden Moment abzustellen. Auch Neymar selbst enttäuschte gestern. Das Tor für Brasilien erzielte Renato Augusto (ehemals Bayer 04 Leverkusen).

Bei Instagram klagt Neymar nun sein Leid. Auch wenn es schwer ist, Mitglied für jemandem zu empfinden, der über mehrere Wochen mehr auf dem Boden lag, als Fußball spielte, sind seine Aussagen nachvollziehbar: “Der traurigste Moment meiner Karriere, der Schmerz ist sehr groß. Wir wussten, dass wir die Voraussetzungen hatten, noch weiter zu kommen, Geschichte zu schreiben … aber dieses Mal sollte es nicht sein.

Neymar: mit Gottes Hilfe als 30-Jähriger zum ersten WM-Titel

Nun wird Brasilien einen neuen Anlauf nehmen müssen. In vier Jahren in Katar wird Neymar dann bereits 30 Jahre alt. Neymar debütierte nach der Weltmeisterschaft 2010 in der “Selecao”. Insgesamt absolvierte er bislang 90 Länderspiele. Dabei gelangen ihm 57 Tore und 38 Vorlagen. Brasilien wurde zuletzt im Jahr 2002 (2:0 im Finale gegen Deutschland) Weltmeister. 2006 und 2010 scheiterte das Team jeweils im Viertelfinale (an Frankreich bzw. den Niederlanden).

Die brasilianische Presse ging mit der Mannschaft deutlich behutsamer als noch 2014 um. So schrieb z.B. “O Globo”: “Die Niederlage war eine schmerzhafte Lektion: Niemand ist unschlagbar. In den ersten 15 Minuten entschieden Glück und Pech gegen die Selecao. Aber anders als 2014 stürzt das Team aufrecht.” Die Zeitung “Correio Braziliense” schrieb: “Die WM hat nur noch Vertreter aus Europa. Der Fluch der Arena Kasan mähte den nächsten: Nach Deutschland und Argentinien traf es nun Brasilien.”