Paris Saint-Germain und Qatar Sports Investments

Paris Saint-Germain ist zweifellos der bekannteste französische Fußballverein in Europa. Gedanklich untrennbar verbunden mit dem brasilianischen Superstar Neymar hat der Verein eine beispiellose Entwicklung durchlaufen, die eng mit dem Engagement von Investoren verbunden ist. Viele Fußballfans wussten, dass PSG viel Geld von seinen Investoren erhält, um enorme Gehälter und gigantische Ablösesummen zu bezahlen. Doch in der Saison 2017/2018 wurde der Wahnsinn in Zahlen deutlich. 222 Millionen zahlte PSG für Neymar an den FC Barcelona. Zum Vergleich: der Kaderwert des FC Schalke 04 lag am 01.01.2018 bei ca. 195 Millionen Euro. Für 90 Millionen Euro wechselte der Brasilianer dieses Jahr übrigens zum saudischen Klub Al-Hilal.

Die Geschichte von PSG als Investitionsziel begann im Jahr 2011, als die Qatar Sports Investments (QSI) den Verein übernahmen. QSI ist ein Unternehmen, welches dem Herrscherhaus von Katar nahesteht und seitdem ein wichtiger Geldgeber von PSG ist. Die Übernahme markierte den Beginn einer neuen Ära für den Verein und veränderte die Fußballlandschaft in Frankreich und Europa. Mit dem Einstieg von QSI erhielt PSG beträchtliche finanzielle Unterstützung, die es dem Verein ermöglichte, einige hochkarätige Spieler zu verpflichten. Transfers wie der von Zlatan Ibrahimović, Thiago Silva und Kylian Mbappé trugen dazu bei, dass PSG eine beeindruckende Mannschaft aufstellte, die national und international für Aufsehen sorgte. Beim Einstieg der QSI 2011 lag der Kaderwert bei knapp über 200 Millionen Euro, doch schon 2023 wurde die magische Grenze von 1 Milliarde Euro überschritten, wie ExpressVPN berichtet. Die Investoren hatten auch einen erheblichen Einfluss auf die Infrastruktur von PSG. Der Verein investierte in den Ausbau des Parc des Princes und schuf moderne Trainingszentren und Einrichtungen für die Spieler. Darüber hinaus haben die Investoren PSG zu einer globalen Marke gemacht, indem sie die internationale Vermarktung des Vereins vorantreiben. PSG ist heute ein weltweit bekannter Name und zieht Fans aus aller Welt an, was nicht zuletzt auch an den Topspielern liegt, die für den Verein auflaufen.

Die Investitionen haben PSG zu einer dominanten Kraft im französischen Fußball gemacht. Der Verein hat seit 2011 zahlreiche nationale Titel gewonnen, darunter mehrere französische Meisterschaften, nationale Pokale und den französischen Ligapokal. Acht der letzten zehn Meisterschaften gingen in der französischen Liga an PSG. Das Team hat sich als Platzhirsch etabliert, der in Frankreich den Ton angibt und seine Rivalen in den Schatten stellt. Zudem hat die QSI PSG auch dabei geholfen, Ambitionen auf europäischer Ebene zu verwirklichen. Der Verein hat sich zu einem regelmäßigen Teilnehmer an der UEFA Champions League entwickelt und ist zu einem ernsthaften Konkurrenten für traditionelle europäische Top-Clubs geworden. So erreichte PSG das Finale der Champions League in der Saison 2019/2020, welches gegen den FC Bayern München verloren ging. Seither lässt der internationale Erfolg noch auf sich warten.

Trotz des Erfolgs der Investoren gibt es auch Kritik und Fragen im Zusammenhang mit dem Financial Fairplay. Einige Kritiker werfen PSG vor, unverhältnismäßig hohe Summen für Transfers auszugeben und das finanzielle Gleichgewicht im Fußball zu stören und somit den Wettbewerb zu verzerren. Der Verein hat jedoch betont, dass alle Transfers den Regeln und Vorschriften entsprechen und die Investitionen langfristige Ziele verfolgen.

Die Investoren haben zweifellos eine transformative Wirkung auf den Verein. Die finanzielle Unterstützung hat PSG zu einem Spitzenklub gemacht und den Verein erfolgreich gemacht. Durch Investitionen in Spieler, Infrastruktur und weltweite Vermarktung hat PSG seinen Platz als eine der führenden Fußballmarken gefestigt.