Pep Guardiola gibt Schiedsrichter Schuld für das Scheitern von Manchester City

Pep Guardiola
Abb. Pep Guardiola

Was für ein frustrierender Abend für Pep Guardiola und Manchester City. Nicht nur, dass sie gerade mit insgesamt 1:5 (Hin- und Rückspiel) gegen den FC Liverpool von Jürgen Klopp im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden sind. Nein, einen entscheidenden Beitrag dazu lieferte – zumindest nach Ansicht des Trainers – erneut Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz.

Für Star-Trainer Pep Guardiola von Manchester City, der vermutlich am Wochenende vorzeitig Meister werden wird, konnte das Rückspiel gegen den FC Liverpool in der Champions League nicht schlechter laufen. Zwar gingen die “Citizens” bereits nach 2 Minuten verdient in Führung (Torschütze: Jesus) und dominierten in der Folge der ersten Halbzeit auch die Partie. Doch ein zweites Tor gelang dem kommenden englischen Meister dennoch nicht.

Stattdessen scheiterten sie oft an der eigenen Unpässlichkeit und der Abwehr von Klopps “Reds”. So stellte sich Liverpool mit fortschreitender Spielzeit immer besser auf die aggressiven City-Torjäger ein. Nach dem frühen 1:0 durch Jesus stand ja zu befürchten, dass die eigentlich komfortable 3:0-Hinspiel-Führung des FC Liverpool doch recht schnell aufgebraucht wäre. Allerdings gelang es Leroy Sané und Co nicht, aus der optischen und spielerischen Überlegenheit Profi zu schlagen.

Nackenschlag für City: Reguläres Tor nicht gegeben – Rot für empörten Guardiola

In der 42. Minute nahm sich Nationalspieler Leroy Sané dann ein Herz und schloss trocken ab. Der Ball landete im Tor, doch es wurde nicht gegeben. Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz entschied auf Abseits 

Eine klare Fehlentscheidung, denn Liverpools Millner war zuvor am Ball, wie auch ein völlig empörter Guardiola anmerkte:

“Ich habe gesagt: ‘Es war ein Tor! Wenn der Ball von Milner kommt, ist es kein Abseits. Ich war höflich, ich hatte Recht. Aber er hat mir Rot gezeigt.” Und weiter: “Wenn Teams gleich stark sind, ist der Einfluss dieser Entscheidungen so groß.”

Mit dieser Einschätzung hatte er nicht ganz Unrecht. Die Abseitsentscheidung war auch nach Studium der Videobilder nicht nachweisbar. Dass sich der Trainer darüber aufregte und ein reguläres Tor, was zu einer völlig anderen Spielsituation hätte führen können, nicht gegeben wurde, ist vollkommen verständlich.

Allerdings war die Art und Weise, wie er den Schiedsrichter “darauf aufmerksam” machte, wohl nicht ganz so passend. So folgte er dem Schiedsrichter wutentbrannt in den Kabinengang und stellte ihn zur Rede. Daraufhin wurde er für den Rest des Spiels auf die Tribüne verbannt.

Schiedsrichter auch im Vorjahr bei Scheitern gegen Monaco involviert

Wie schon im Vorjahr im Viertelfinale gegen den AS Monaco, als man im Hinspiel 5:3 gewann und das Rückspiel 1:3 verlor und damit ausschied, war der Schiedsrichter jener Antonio Mateu Lahoz, der auch in diesem Jahr das Spiel pfiff. Auch damals echauffierte sich Guardiola über die Fehlentscheidungen des Referees. 

Aus diesem Grund spannte er nach der Partie auch den Bogen zum Vorjahr in dem er erklärte:

“Ich weiß, was letztes Jahr gegen Monaco passiert ist, als Sergio Agüero beim Stand von 1:1 allein auf den Torwart zulief, war es derselbe Schiedsrichter. […] Damals hätte es einen Elfmeter für uns und eine Rote Karte gegen Monaco geben müssen.”

Ob Manchester City aufgrund dieser Fehlentscheidungen wirklich jeweils gescheitert ist, dass sei dahingestellt. Denn heute wie damals war die gegnerische Mannschaft einfach besser. Insbesondere Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben eindrucksvoll bewiesen (und das nicht zum ersten Mal), wie man gegen Guardiola's Mannschaften spielen muss.

Der Lohn ist nun das Halbfinale für Liverpool und das Gelächter der Medien über das gescheiterte Manchester City, dass trotz der Millionen ihres Scheichs immer noch keinen internationalen Titel errungen hat.