Während in den fünf Top-Ligen bereits wieder Hochbetrieb herrscht, gönnt sich die Schweiz noch bis zum Ende des Monats eine etwas längere Winterpause. Erst am 29. Januar 2022 geht es in der Super League mit dem 19. Spieltag weiter und damit auch in einem Meisterschaftsrennen, das in dieser Saison spannend zu werden verspricht. Denn nach acht Titeln des FC Basel von 2010 bis 2017 und zuletzt vier Triumphen der Young Boys Bern führt aktuell der FC Zürich die Tabelle an, der letztmals 2009 Schweizer Meister wurde. Trotz eines stattlichen Vorsprungs von sieben Punkten auf den ersten Verfolger auf Basel sowie sogar acht Zählern zum Titelverteidiger aus Bern ist der FCZ allerdings für Betonic im Moment noch nicht der Top-Favorit.
Den Quoten von Betonic zufolge sind stattdessen die Young Boys Bern weiterhin der heißeste Kandidat auf die Meisterschaft. Den 2,50-fachen Einsatz gäbe es für einen richtigen Tipp auf die Mannschaft von Trainer David Wagner zurück, die im Frühjahr davon profitieren könnte, dass die internationale Zusatzbelastung nach dem Ausscheiden aus der Champions League wegfällt.
Young Boys Bern nicht mehr so dominant wie in früheren Jahren
Dass die Young Boys an Dominanz eingebüßt haben, kommt indes nicht wirklich überraschend. Schließlich war der Aderlass in den letzten Jahren sowohl im Kader als auch auf der Trainerbank mit den jeweils in die Bundesliga gewechselten Meistertrainern Adi Hütter und Gerardo Seoane enorm.
Zürich unter Breitenreiter auf einer Erfolgswelle
Der FC Zürich, vergangene Saison als Achter nur knapp um die Relegation herumgekommen, hat unterdessen unter dem neuen Trainer Andre Breitenreiter eine überragende Entwicklung genommen.
Angeführt von Spielmacher Antonio Marchesano und dem schon elf Mal erfolgreichen Torjäger Assan Ceesay gewann Zürich zwölf von 18 Spielen und ließ damit weitaus weniger liegen als der FC Basel, der zwar erst eine Niederlage kassierte, aber auch schon neun Mal nicht über ein Unentschieden hinausgekommen ist.
Zürich rangiert bei Betonic mit der Quote 2,70 denn auch nur ganz knapp hinter den Young Boys.
Basels Arthur Cabral mischt die Schweizer Liga auf
Basels Abstand indes ist bei einer Quote von 3,10 indes auch nur gering. Nach einigen turbulenten Jahren im Anschluss an die lange Erfolgsära scheint sich unter dem seit Sommer amtierenden Trainer Patrick Rahmen wieder eine Einheit gebildet zu haben, der auf Sicht zuzutrauen ist, die nationale Spitze zurückzuerobern.
Wesentlichen Anteil daran hat der brasilianische Torjäger Arthur Cabral, der mit 14 Treffern die Torschützenliste der Super League anführt und sich längst in die Notizblöcke von Vereinen aus den großen Ligen gespielt hat.
Der FC Lugano hat keine realistischen Chancen auf den Titel
Obwohl allgemein erwartet wird, dass das aktuelle Spitzentrio die Meisterschaft unter sich ausmachen wird, bietet Betonic auch noch Quoten für die übrigen sieben Teams an. Allerdings liegen sechs dieser Mannschaften weit im drei- und zum Teil auch im vierstelligen Bereich.
Lediglich dem FC Lugano werden mit der Quote 44,0 noch halbwegs Außenseiterchancen zugestanden. Der aktuelle Tabellenvierte liegt indes bereits zehn Punkte hinter Zürich und verfügt nicht über die Qualität im Kader wie Bern oder Basel.
Prognose: Es wird noch eng – Unser Favorit heißt Young Boys Bern
Sieben Punkte Vorsprung bedeuten für den FC Zürich eine sehr gute Ausgangsposition, doch ob die im Titelrennen unerfahrene Breitenreiter-Elf ihr hohes Level über weitere 18 Spieltage halten kann, erscheint uns eher fraglich.
Dass Basel im Frühjahr noch in der Conference League mitmischt, spricht aus unserer Sicht für die auch individuell am besten besetzten Young Boys Bern, die sich komplett auf die Schweizer Super League konzentrieren können. Auf jeden Fall glauben wir, dass es im Endspurt eng und das Titelrennen diesmal erst spät entschieden wird.
Unser Wetteinsatz ist aber klar: Schweizer Meister 2022 werden die Young Boys aus Bern!
