Robert Lewandowski schießt Bayern zum Last Minute-Sieg gegen Wolfsburg

Robert Lewandowski warnt Abwehrschwäche
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Robert Lewandowski schießt Bayern zum Last Minute-Sieg gegen Wolfsburg

Der FC Bayern hat am 23. Spieltag in der Fußball Bundesliga einen 2:1-Auswärtserfolg gegen den VfL Wolfsburg gefeiert. Die Münchner drehten einen Rückstand und sicherten erst in der Nachspielzeit mit einem verwandelten Foulelfmeter durch Robert Lewandowski den knapp Sieg.

Der FC Bayern hat auch sein sechstes Spiel in der Bundesliga Rückrunde gewonnen. Nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den FC Schalke am vergangenen Wochenende feierte die Münchner auch gestern in Wolfsburg einen knappen 2:1-Sieg gegen den VfL. Robert Lewandowski rettete der Mannschaft von Jupp Heynckes mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit die drei Punkte.

Didavi schockt die Bayern, Robben vergibt vom Punkt

Die knapp 30.000 Zuschauer in der ausverkauften VW Arena sah in der Anfangsphase der Partie einen offenen Schlagabtausch. Bei den Bayern merkte man zu Beginn die vielen Umstellungen innerhalb der Startelf. Mit Juan Bernat, Rafinha, Sebastian Rudy und Sandro Wagner standen gleich fünf Spieler in der ersten Elf, welche in den vergangenen Wochen eher weniger Einsatzzeiten hatten. Zudem feierte Thiago sein Comeback nach knapp zweieinhalb Monaten Verletzungspause.

Die Wölfe nutzten die leichten Abstimmungsschwierigkeiten in der Bayern-Defensive und gingen nach 8. Minute etwas überraschend durch Daniel Didavi mit 1:0 in Führung. Die Münchner zeigten sich nach dem frühen Rückstand jedoch nicht wirklich geschockt und hatten mit 77 Prozent Ballbesitz das Spiel im Griff. Lediglich in der Offensive tat man sich schwer Chancen zu erarbeiten. Niklas Süle hatte in der 16. Minute nach einem Freistoß die größte Bayern-Gelegenheit in der ersten Hälfte zum Ausgleich, sein Kopfball ging jedoch hauchdünn am linken Pfosten vorbei.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Gäste den Druck und das Tempo im Spiel und schafften es viel häufiger in den gegnerischen Strafraum zu gelangen. In der 55. hatte Arjen Robben die große Chance den 1:1-Ausgleich zu erzielen, doch Koen Casteels parierte einen Strafstoß des Offensivspielers. Es war der erste verschossene Elfmeter von Robben seit knapp sechs Jahren.

Mit den Einwechselungen von Thomas Müller und Robert Lewandowski erhöhten die Bayern nochmals den Offensivdruck in der Schlussphase und wurden dafür in der 64. Minute belohnt: Nach einer Robben-Flanke-traf Sandro Wagner per Kopf zum verdienten Ausgleich.

Der VfL  sorgte in der Schlussphase kaum noch für Entlastung. In der Nachspielzeit gelang den Bayern noch der Happy Punch: Itter hielt Robben im Strafraum für einen kurzen Augenblick am Trikot fest, der Niederländer ging leicht theatralisch zu Boden, Stegemann zeigte auf den Punkt und Robert Lewandowski verwandelte diesen zum 2:1-Siegtreffer und setzte damit den Schlusspunkt der Partie.

Durch den Sieg kommen die Bayern auf 59 Zähler und führen die Tabelle weiterhin souverän an. Der Vorsprung auf Rang 2 (Bayer Leverkusen) beträgt derzeit satte 21 Punkte. Der VfL bleibt nach der Niederlage nach wie vor auf dem 13. Rang und kommt nach wie vor auf 24 Punkte.

Die Stimmen zum Spiel

Jupp Heynckes betonte nach dem Spiel, dass die vielen Veränderungen spürbar waren im Bayern-Spiel, die Rotation jedoch notwendig ist bei solch einem Kader: “Es ist zu diesem Zeitpunkt natürlich immer ein gewisses Risiko, auf so vielen Positionen zu wechseln. Das sind alles Nationalspieler, denen wollte ich Einsatzzeiten geben. Damit sie das Gefühl haben, dass sie dazugehören. Das habe ich einkalkuliert.”

VfL-Coach Martin Schmidt gerät weiterhin unter Druck, nach dem Spiel zeigte sich der Schweizer nicht wirklich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, auch wenn diese bis zu 90 Minute ein Unentschieden gegen den deutschen Rekordmeister inne hatte: “Das Spiel war leider gegen uns ganz am Ende. Wir hatten uns viel vorgenommen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen. Das Spiel heute haben wir in der Offensive verloren. Wir haben offensiv viel zu wenig zustande gekriegt. Die Leistung kann gerne die Presse bewerten. Ich bewerte das Spiel und sage: Es war zu wenig, um zu gewinnen. Deshalb haben wir viel Arbeit vor uns.”