Stöger vor dem Derby: „Es ist ein schönes Gefühl“

Peter Stöger: Wir haben genügend Qualität im Kader
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Peter Stöger war bislang nur als Coach des 1. FC Köln in Gelsenkirchen zu Gast, hat dabei als Trainer allerdings noch kein Spiel auf Schalke verloren, steht nun aber vor seinem ersten Revierderby mit dem BVB. Das Ergebnis aus dem Hinspiel spielt dabei in der Vorbereitung auch eine Rolle. Zwar sei das kuriose Unentschieden „nicht das Hauptthema“, doch man bespricht es in Dortmund durchaus und „verdrängt es nicht“, so Dortmunds Trainer im Rahmen der Pressekonferenz vor der Partie am Sonntag (15:30 Uhr).

Das Derby ist vor allem für Borussia Dortmund von enorm wichtiger Bedeutung. Mit einem Sieg könnten die Borussia auf Rang Zwei springen und damit an den Schalkern vorbeiziehen, hätte somit auch die Kräfteverhältnisse im Interesse Fans wieder geradegerückt. Doch Königsblau scheint sich von der Pleite in Hamburg wieder erholt zu haben und geht mit einer breiten Brust in die Begegnung mit dem Revier- und Tabellennachbarn.

Peter Stöger sieht bei seiner Borussia derweil eine Personalsituation, die sich etwas entspannt. So ist etwa „Akanji wieder im Training“ und auch Lukasz Piszczek scheint für das Spiel am Sonntag einsatzbereit. „Wir haben Piszu, der leichte Probleme hatte, gestern rausgenommen, das wird bis zum Wochenende aber funktionieren“, so Stöger über den Rechtsverteidiger. Außerdem befindet sich auch Andriy Yarmolenko wieder im Trainingsbetrieb. Shinji Kagawa ist hingegen nach zweimonatiger Verletzungspause noch keine Option.

Stöger mit „großem Respekt“ für Schalke

Auf der Pressekonferenz zur Partie offenbart der Dortmunder Coach auch „sehr sehr viele gute Ratschläge“ bekommen zu haben, „wie es funktionieren könnte“. Man spüre einfach, dass es die Menschen in Dortmund „berührt“. Stöger sieht dabei unter Umständen auch einen Zusammenhang mit dem Hinspiel, das furios mit 4:4 endete: „Es ist vielleicht auch wegen der Vorgeschichte des letzten Spiels in der Thematik ein bisschen größer.“ So ein Derby geht eben nicht „spurlos an einem vorbei“, aber das Kribbeln „sei ein schönes Gefühl“, stellt der Österreicher fest.

Ein Lob für den Gegner wollte Stöger dann aber auch noch loswerden. Er äußerte „großen Respekt davor, wie Schalke in dieser Saison auftritt“ und sieht dabei vor allem die „konsequente, geschlossene Mannschaftsleistung“ der Königsblauen als Schlüssel für den Erfolg.