Tennis-Sensation: Nadal wohl neuer Trainer von Alexander Zverev!

Simon Schneider | am: 14.07.25
Alexander Zverev will offenbar einen kompletten Neuanfang – mit Rafael Nadal und seinem Onkel Toni als Trainer!

Das wäre eine echte Sensation in der Tenniswelt! Nach übereinstimmenden Medienberichten hat Alexander Zverev – die deutsche Nummer eins – ein neues Trainer-Duo im Visier. Dabei handelt es sich um niemand Geringeren als Rafael Nadal und seinen Onkel Toni. Nach seiner deprimierenden Erstrunden-Niederlage in Wimbledon hatte Zverev von mentalen Problemen gesprochen und eine Auszeit angekündigt. Nun scheint er einen echten Neustart zu wollen – mit den beiden Nadals an seiner Seite?

Bahnt sich beim deutschen Topspieler Alexander Zverev ein Trainer-Coup an? Nach seinem frühen Aus in Wimbledon deutet vieles darauf hin, dass der 28-Jährige seine sportliche und mentale Krise mit prominenter Unterstützung bewältigen möchte – und zwar aus dem Umfeld von Rafael Nadal.

Derzeit hält sich Zverev auf Mallorca in der Rafa Nadal Academy auf. Medienberichten zufolge soll er dort mit Toni Nadal, dem langjährigen Erfolgscoach seines Neffen Rafael, zusammenarbeiten.

Toni Nafal als Coach und Rafael Nadal als Mentaltrainer?

Toni Nadal hatte Rafael Nadal seit dessen Kindheit betreut und ihn zu 16 Grand-Slam-Titeln geführt, bevor er sich 2018 aus dem direkten Tour-Geschehen zurückzog. Später arbeitete der 64-Jährige punktuell mit Felix Auger-Aliassime. Nun könnte er mit Zverev einen neuen Schützling übernehmen – zumindest testweise. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang nicht, doch eine Zusammenarbeit scheint wahrscheinlich.

Für Zverev wäre es ein bedeutender Schritt. Nach der enttäuschenden Erstrundenniederlage in Wimbledon gegen den Franzosen Arthur Rinderknech hatte der Olympiasieger von Tokio 2021 offen über mentale Probleme gesprochen.

Zverev sprach offen über seine Probleme

In einer bemerkenswert ehrlichen Pressekonferenz erklärte er, dass nicht das Tennis sein größtes Problem sei, sondern das Leben außerhalb des Courts: „Ich muss herausfinden, was mir Freude bereitet und wer mir guttut“, sagte er damals. Zudem schloss er eine psychologische Betreuung nicht aus – ein Novum in seiner bisherigen Karriere.

Die aktuelle Trainingsphase auf Mallorca könnte Teil dieses persönlichen und sportlichen Umbruchs sein. Interessant ist dabei, dass Zverevs Vater und langjähriger Trainer Alexander Senior sowie Bruder Mischa, der zuletzt häufig als Co-Trainer fungierte, nicht anwesend sind.

Vieles deutet also auf einen bewussten Bruch mit bisherigen Strukturen hin – möglicherweise, um einen Neuanfang unter neuer Führung zu wagen.

Rafael Nadal wäre der ideale Mentor für Zverev

Wie tief Toni Nadal und Rafael Nadal künftig in Zverevs Team eingebunden sind, bleibt abzuwarten. Da Toni inzwischen nicht mehr die Leitung der Akademie innehat, könnte er im Vergleich zu früheren Engagements flexibler agieren.

Auch eine mögliche Rolle von Rafael Nadal selbst – etwa als Mentor und Mentaltrainer – wird derzeit heiß diskutiert und scheint absolut nicht ausgeschlossen. Der Spanier, 22-facher Grand-Slam-Sieger, gilt als Paradebeispiel für mentale Stärke und Widerstandskraft. Also Tugenden, die Zverev derzeit dringend sucht.

Teilnahme in Gstaad abgesagt

Fest steht: Das für kommende Woche geplante ATP-Turnier im Schweizer Gstaad wird ohne Zverev stattfinden. Die Veranstalter bestätigten seine Absage „aus persönlichen Gründen“. Noch wenige Tage zuvor stand der Hamburger auf der Teilnehmerliste. Nun richtet sich der Fokus auf das Masters-1000-Turnier in Toronto, das am 26. Juli beginnt. Zverev selbst hatte angekündigt, dort „Antworten geben“ zu wollen – womöglich auch zur künftigen Ausrichtung seines Trainerteams.

Die Resonanz auf Zverevs offene Worte war groß. Tennislegende Boris Becker zeigte sich tief bewegt: „Da hat sich ein Mensch geöffnet“, sagte er in seinem Podcast. Novak Djokovic bekundete öffentlich seine Unterstützung: „Ich weiß, was er durchmacht. Ich bin für ihn da.“

Ob aus dem Mallorca-Aufenthalt eine dauerhafte Zusammenarbeit mit Toni und Rafael Nadal entsteht, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: Alexander Zverev ist offenbar endlich bereit, neue Wege zu gehen – sportlich wie persönlich.

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen