Umbruch beim FC Chelsea: Bekommt Thomas Tuchel mehr Macht?

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Trainer Thomas Tuchel wird beim FC Chelsea künftig eine noch wichtigere Rolle spielen. (Foto: AFP)

Beim FC Chelsea geht nach dem Besitzerwechsel Ende Mai der personelle Umbau im Management weiter. Nachdem schon zu Wochenanfang bekannt wurde, dass der langjährige Vorstandschef der Blues, Bruce Buck, zum 30. Juni seinen Posten räumen wird, wurde nun auch die letzte Abramowitsch-Vertraute im Klub, Marina Granovskaia, verabschiedet. Buck und Granovskaia führten den Verein 19 Jahre lang, seit dem Erwerb des Premier League-Klubs durch Roman Abramowitsch. Neuer Vorstandschef wird Miteigentümer Todd Boehly. Mit dem Ausscheiden der alten Führung bricht bei Chelsea eine neue Ära an. Höchstwahrscheinlich mit Folgen für Chelsea-Coach Thomas Tuchel: Er könnte in Zukunft mehr zu sagen haben.

Rund einen Monat nach dem eine Investorengruppe um den US-Milliardär den FC Chelsea für rund 5 Milliarden Euro übernahm, wurde nun auch die Führungsstruktur des Klubs neu geordnet.

Gleichzeitig besteht jetzt auch die Hoffnung, dass die Sanktionen gegen den Klub aufgehoben werden. Dem ehemaligen Besitzer wurde eine Nähe zum Putin-Regime nachgesagt, weshalb das Vermögen des englischen Erstligisten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eingefroren wurde.

Todd Boehly ist der neue mächtige Mann bei Chelsea

Neu-Eigentümer Todd Boehly ersetzt sowohl den scheidenden Vorstandschef Bruce Buck, als auch interimsweise die Sportdirektorin Marina Granovskaia, die 19 Jahre lang bei Transfers und Verhandlungen im sportlichen Bereich das Sagen hatte.

Boehly wird damit zum Dreh und Angelpunkt im Verein. Das Konsortium um den 76-jährigen US-amerikanischen Unternehmer ist bereits Inhaber der Baseball-Mannschaft Los Angeles Dodgers, sowie der beiden Basketball-Teams Los Angeles Lakers und L.A. Sparks.

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Die Erfahrung und erwiesene Leistungsfähigkeit des Konsortiums gab letztlich mit den Ausschlag, dass man Ende Mai den Zuschlag für den Chelsea-Erwerb erhielt.

Mehr Einfluss für Trainer Thomas Tuchel?

Des Weiteren wird darüber spekuliert, dass der Trainer Thomas Tuchel in Zukunft ein deutlich größeres Mitspracherecht bei Transfers bekommt. Aus gegebenen Gründen konnten bislang noch keine Kaderverstärkungen vorgenommen werden.

Dem Champions League-Sieger des Jahres 2021, bei dem neben Tuchel auch die beiden deutschen Nationalspieler Kai Havertz und Timo Werner unter Vertrag stehen, waren zuletzt infolge der Russland-Sanktionen bei Vertragsverhandlungen die Hände gebunden.

Man geht allgemein davon aus, dass die Beschränkungen zeitnah in diesem Sommer aufgehoben werden.

Nach mehreren hochkarätigen Abgängen: Wer kommt zur neuen Saison?

In den vergangenen Monaten konnte der FC Chelsea keine Neu-Einkäufe tätigen und seinen Stammspielern aufgrund der Sanktions-Beschränkungen keine Angebote zur Vertragsverlängerung unterbreiten.

So verlor der Premier-League-Dritte mit Antonio Rüdiger einen der besten Innenverteidiger der Welt. Der Abwehrchef der deutschen Nationalmannschaft wird künftig die Defensive von Real Madrid verstärken.

Auch Rüdigers Chelsea-Abwehrkollege Andreas Christensen wird die Blues verlassen; er geht wohl zum FC Barcelona. Stürmerstar Romelu Lukaku soll an Inter Mailand verliehen werden. Höchste Zeit also, dass man Gelegenheit erhält, das Thema Neuzugänge anzugehen.

Gerüchte um Raheem Sterling

Medienberichten zufolge soll Chelsea derzeit an dem niederländischen Abwehrspieler Matthijs de Ligt dran sein, der aktuell beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin unter Vertrag steht.

Außerdem soll man in Gesprächen mit Raheem Sterling sein. Der englische Nationalspieler stürmte bislang für Manchester City. Als mögliche Ablösesumme wird ein Betrag von 40 Millionen Euro genannt.