Verletzung im Gesicht: Spielt Kevin de Bruyne bei der EM mit Maske?

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Nach seiner schweren Verletzung im Endspiel der Champions League wird Kevin de Bruyne bei der EM wohl nur mit einer speziellen Gesichtsmaske spielen können. (Foto: Shutterstock)

Seit der Weltmeisterschaft 2014 wird Belgien im Vorfeld großer Turniere stets zum Kreis der Favoriten gezählt. Anfänglich noch meist als Geheimfavorit einsortiert, sind die Roten Teufel längst in der Riege der Top-Nationen anerkannt und führen auch nicht zufällig seit geraumer Zeit die Weltrangliste der FIFA an. Noch fehlt der goldenen Generation um Romelu Lukaku, Eden Hazard und Kevin de Bruyne aber der ganz große Wurf mit der Nationalmannschaft, die zuletzt bei der WM 2018 in Russland schon nahe dran war, sich letztlich aber im Halbfinale dem späteren Weltmeister Frankreich knapp geschlagen geben musste.

Bei der EM 2021 will die belgische Auswahl nun den nächsten Anlauf unternehmen, wohlwissend, dass den auch nichts mehr ganz jungen Superstars nicht mehr allzu viele Gelegenheiten bleiben, um einen Titel zu gewinnen. Und ausgerechnet jetzt gibt es große Sorgen um den wohl besten Spieler der Belgier: Kevin de Bruyne.

Muss de Bruyne eine Spezialmaske tragen?

Dass ausgerechnet der extrem wichtige de Bruyne mit der Enttäuschung, gerade mit Manchester City das Finale der Champions League gegen den FC Chelsea verloren zu haben, zur Nationalmannschaft reist, ist dabei natürlich nicht optimal.

Noch gravierender indes ist, dass sich de Bruyne im Königsklassen-Finale bei einem heftigen Zusammenprall mit Chelseas Verteidiger Antonio Rüdiger schwere Gesichtsverletzungen zugezogen hat.

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Zusammenprall mit Rüdiger

Der 29-Jährige, der sichtlich mitgenommen nach einer Stunde ausgewechselt werden musste, erlitt den inzwischen vorgenommenen Untersuchungen zufolge sowohl einen Augenhöhlen- als auch einen Nasenbeinbruch, der nach einer ersten vorsichtigen Prognose einen Ausfall von einigen Tagen zur Folge hat.

Noch ist damit fraglich, ob de Bruyne beim belgischen EM-Auftakt am 12. Juni in St. Petersburg gegen Russland mitwirken kann. Wahrscheinlich aber ist, dass der Mittelfeldregisseur zeitnah eine Spezialmaske erhält und mit dieser dann auch bei der EURO auflaufen wird. Bis endgültige Entscheidung gefallen ist, bangt ganz Belgien um den Superstar.

Thierry Henry erneut als Co-Trainer bei der EM

Unterdessen hat der belgische Verband am Wochenende bekannt gegeben, dass Thierry Henry für die EURO in den Stab von Trainer Roberto Martinez zurückkehrt. Henry fungierte schon zwischen 2016 und 2018 als Co-Trainer der Roten Teufel und war dabei innerhalb der Mannschaft höchst angesehen.

Nach Platz drei bei der WM 2018 allerdings entschied sich der ehemalige französische Welt- und Europameister dafür, eigene Wege zu gehen und übernahm als Cheftrainer den AS Monaco. Henrys Engagement im Fürstentum war aber nach vier wenig erfolgreichen Monaten schon wieder beendet.

Von November 2019 bis Februar 2021 trainierte Henry dann den kanadischen MLS-Klub Montreal Impact, trat dort aber aus familiären Gründen zurück.

Mit seiner “Turniererfahrung und seinem internationalen Fußball-Know-How” soll der 43-Jährige laut Aussage von seinem alten und neuen Chef Martinez auf der verbandseigenen Webseite nun wieder einen “großen Mehrwert für unser Team” darstellen, zumal der frühere Weltklassestürmer die meisten Spieler und Mitarbeiter noch kenne.

Schnappt sich Belgien endlich einen großen Titel?

Klar ist schon vor dem Beginn der Europameisterschaft, dass auf der belgischen Mannschaft ein riesiger Druck lastet. Im Heimatland wird im Grunde nichts anderes erwartet als der Titel. Von der Papierform her dürfte Belgien – zusammen mit Frankreich – tatsächlich den besten Kader aller Teams haben – aber bekommen es die Topstars diesmal auch auf den Platz?

Umso wichtiger wäre es, bei der EM einen gesunden und absolut fitten Kevin de Bryune zu haben. Der Offensivspieler ist der Mann für die entscheidenden Situationen – und einfach nicht zu ersetzen.