Vertrauen in Paco Alcacer: Der BVB will keinen neuen Stürmer mehr holen

BVB verzichtet auf neuen Stürmer
Warum einen neuen Stürmer holen, wenn man Paco Alcacer im Kader hat? (Foto: Jose Breton- Pics Action / Shutterstock.com)

Borussia Dortmund hat in der laufenden Transferperiode schon mächtig zugeschlagen: Mit Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach), Nico Schulz (TSG Hoffenheim), Julian Brandt (Bayer Leverkusen) und Königstransfer Mats Hummels (Bayern München) hat der BVB seinen Kader stark verbessert. Und so offensiv wie selten zuvor hat die Borussia auch ihre Saisonziele formuliert: Der BVB will Deutscher Meister werden – ohne Wenn und Aber. Damit dieses Unterfangen gelingt, muss nach Meinung vieler Experten aber noch ein Stürmer her. Augenblicklich hat der BVB mit Paco Alcacer nämlich nur einen “gelernten” Angreifer im Team. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat diesen Forderungen jetzt deutlich widersprochen.

Moise Kean, Sebastien Haller, Mario Mandzukic, Patrik Schick – viele Top-Stürmer wurden in den vergangenen Wochen mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Dass die Gerüchtküche munter brodelt, ist wenig verwunderlich. Denn es schien allgemein logisch, dass der BVB für den Angriff noch nachlegen würde.

Reicht der aktuelle Kader für die hohen Ziele?

Nun sieht es allerdings danach aus, als wenn die Dortmunder mit der aktuellen Zusammenstellung des Kaders mehr als zufrieden sind. Das legen jedenfalls die Wort von BVB-Boss “Aki” Watzke nahe. Zum Abschluss der PR-Reise durch die USA betonte der 60-Jährige, dass die Offensivabteilung der Borussia auch jetzt schon gerüstet sei.

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Watzke sieht keinen Bedarf

“Ich verstehe diese ganze Diskussion nicht. Wir haben Paco Alcacer, der endlich topfit ist und bislang in jedem Testspiel getroffen hat. Außerdem können auch Mario Götze, Thorgan Hazard und Jacob Bruun Larsen die Position im Sturmzentrum bekleiden. Die Stürmer-Debatte wird derzeit nur von den Medien geführt, aber nicht bei uns intern”, so Watzke im Pressegespräch.

18 Alcacer-Tore in der Vorsaison

Und in der Tat ist Paco Alcacer eine Figur, die in Dortmund gerade etwas unter dem Radar läuft. Der Spanier hat in der abgelaufenen Saison zwar satte 18 Tore erzielt – dennoch hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass der Stürmer körperlich bei 100 Prozent ist.

Alcacer kam erst Ende August mit deutlichem Fitnessrückstand aus Barcelona und wurde dann immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Auch in der Winterpause verpasste er nahezu die komplette Vorbereitung auf die Rückrunde.

Was ist, wenn Alcacer sich verletzt?

Auch deshalb wird Alcacer beim BVB als “halber Neuzugang” betrachtet, die Erwartungen sind groß. Wenn schon mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit 18 Treffer in der Bundesliga möglich sind, was kann ein Alcacer in Bestform dann erst abliefern?

Und dennoch birgt die aktuelle Konstellation ein gewisses Risiko. Sollte Alcacer doch wieder über einen längeren Zeitraum ausfallen, hätte der BVB definitiv ein Problem. Denn Götze, Hazard und Bruun Larsen können im Sturmzentrum sicher mal für eine Partie aushelfen, eine dauerhafte Option sind die drei etatmäßigen Mittelfeldspieler aber nicht.

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Diallo-Verkauf als zusätzliches Risiko

Ähnlich ist überdies die Situation in der Innenverteidigung, wo der BVB vergangene Woche ohne Not Abdou Diallo nach Paris verkauft hat. Mats Hummels und Manuel Akanji sind als Duo zweifellos gesetzt – aber was kommt jetzt dahinter? Weder Dan-Axel Zagadou, noch Ömer Toprak oder Leonardo Balerdi haben bis jetzt internationale Klasse nachgewiesen.

Das aktuelle Transferfenster ist noch bis zum 31. August geöffnet. Gut möglich, dass der BVB doch noch einmal zuschlägt – wetten?