Vor Liechtenstein-Spiel: Flick verzichtet erneut auf Hummels

Nationaltrainer Hansi Flick hat jetzt das deutsche Aufgebot für die beiden Spiele gegen Liechtenstein und Armenien benannt. (Foto: AFP)

Bundestrainer Hansi-Flick hat seinen Kader für die letzten beiden Spiele der deutschen Nationalelf in diesem Jahr bekannt gegeben. Neben einem Debütanten sind fünf Rückkehrer dabei, aber erneut nicht Mats Hummels. Dortmunds Abwehrchef, der nach einer Knieverletzung langsam wieder zu alter Form findet, soll in den zwei Wochen, in denen es keine Ligaspiele gibt, weiter Gelegenheit erhalten, zu trainieren und zu regenerieren. Die deutsche Elf wird zunächst am Donnerstag in Wolfsburg gegen Liechtenstein antreten, am Sonntag folgt dann schließlich das letzte WM-Qualifikationsspiel in Armenien.

Das DFB-Team führt die Quali-Gruppe J mit 21 Punkten unangefochten an. Die Flick-Elf war bereits mit dem 4:0-Erfolg gegen Nordmazedonien am 11. Oktober als erste Mannschaft überhaupt für die WM in Katar im kommenden Jahr qualifiziert.

Hummels soll noch etwas mehr Zeit bekommen

Bundestrainer Flick gab an, dass die erneute Nicht-Berücksichtigung des Innenverteidigers in Absprache mit dem Spieler erfolgt sei. Es habe immer einen engen Austausch mit Hummels, wie auch mit BVB-Trainer Rose gegeben.

Man sei gemeinsam der Meinung, dass der 32-Jährige auf dem besten Weg sei, seine volle Leistungsstärke wiederzuerlangen. Man wollte ihm aber die zwei Wochen der Länderspielpause gönnen, sich auf das Training zu konzentrieren, und ansonsten zu regenerieren, den Akku aufzuladen.

So könne Hummels der Nationalmannschaft im kommenden Jahr wieder in Bestform zur Verfügung stehen.

Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg erstmals dabei

Der Wolfsburger Lukas Nmecha wurde dagegen erstmals für ein Länderspiel der Nationalelf nominiert. Am Donnerstag hätte der VfL-Stürmer die Möglichkeit, seine Berücksichtigung vor heimischer Kulisse zu rechtfertigen.

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Der U-21-Europameister hat aber auch schon bei den jüngsten Auftritten für seinen Verein durch Leistung überzeugt. So schoss er beim 2:0-Erfolg über Leverkusen am 10. Bundesliga-Spieltag eines der beiden Tore, und auch beim 1:0 gegen Augsburg letzten Samstag war er es, der den Treffer erzielte. Auch beim Heimsieg über RB Salzburg in der Champions League gelang ihm der 2:1-Siegtreffer.

Nmecha sei sehr aktiv, gehe gute Wege und könne den Ball gut behaupten, lobte Flick. Ein wenig profitiert der 22-Jährige allerdings sicher auch vom Ausfall Timo Werners, der sich vergangenen Dienstag bei Chelseas Champions League-Sieg über Malmö eine Muskelverletzung am Oberschenkel zugezogen hatte.

Brandt und Draxler nach längerer Zeit wieder dabei

Der Dortmunder Julian Brandt und Julian Draxler von Paris Saint-Germain kehren nach einem Jahr Abstinenz wieder in die Nationalelf zurück. Bundestrainer Hansi Flick will die beiden nach eigenen Worten hautnah erleben, und auch sehen, wie sie sich in die Gruppe einfügen.

Auch Ilkay Gündogan von Manchester City, sowie Christian Günter (SC Freiburg) und Keeper Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) sind für die beiden letzten Länderspiele des Jahres in den DFB-Kader aufgenommen worden.

Neben den gesetzten Bayern-Stars, den Chelsea-Spielern Rüdiger und Havertz, Marco Reus vom BVB, sowie dem Gladbacher Matthias Ginter wird außerdem Youngster Karim Adeyemi von RB Salzburg wieder dabei sein.

Ein Fragezeichen gibt es hinter Florian Wirtz von Bayer Leverkusen. Das 18-jährige Ausnahmetalent steht eigentlich auch auf Flicks Kaderliste, klagt aber seit einiger Zeit über Leisten- und Hüftprobleme. Bei der Bundesliga-Partie gegen Hertha BSC am Sonntag hatte er bereits passen müssen. Möglicherweise wird auch ihm Gelegenheit gegeben, sich in der Länderspielpause erst einmal auszukurieren.

Am Donnerstag gegen Liechtenstein

Zum letzten Heimspiel der deutschen Elf im laufenden Kalenderjahr reist am Donnerstag die Mannschaft Liechtensteins an. Beim Hinspiel im Fürstentum am 2. September gab Hansi Flick sein wenig begeisterndes Debüt als Bundestrainer.

Gegen die größtenteils aus Freizeitsportlern bestehende Liechtensteiner Elf gelang lediglich ein zäher 2:0-Sieg. Kommenden Donnerstag soll das Ergebnis etwas deutlicher ausfallen.

Im Rahmen der Begegnung soll zudem Ex-Bundestrainer Joachim Löw offiziell verabschiedet werden. Anstoß der Partie in der Wolfsburger Volkswagen-Arena ist um 20:45 Uhr.